"Im Mittelpunkt der Studie steht die Frage, wie sich der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) als Zusammenschluß von über 320 Kirchen verschiedener Konfessionen an der Diskussion über eine "Neue Weltinformations- und Kommunikationsordnung" beteiligt und zu den in ihr verhandelten Themen Stellung bezogen hat. Um eine Bewertung und Einordnung der kirchlichen Position zu ermöglichen, werden zunächst die theoretischen Grundlagen der Diskussion und die politische Auseinandersetzung über eine neue Weltkommunikationsordnung dargestellt: einleitend wird der Kontext der Diskussion aufgezeigt, indem die vielfältigen Beziehungen zwischen Kommunikation und Entwicklung problematisiert werden. Sodann werden die politischen Auseinandersetzungen über eine neue Weltinformations- und Kommunikationsordnung unter Einbeziehung der einschlägigen Dokumente referiert und die verhandelten thematischen Schwerpunkte analysiert. Die Haltung des ÖRK wird unter historischen, strukturellen und inhaltlichen Aspekten untersucht und erlaubt so einen Vergleich zwischen kirchlichen und politischen Schwerpunktsetzungen in der Auseinandersetzung über eine Neue Weltinformations- und Kommunikationsordnung. Aus der analytischen Bündelung der Medienfunktionen aus Sicht der Kirchen lassen sich Ansätze einer christlichen Medienethik ableiten, die eine Art "alternativer" Kommunikationspolitik darstellen." (Verlagsbeschreibung)