Document details

Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit

Bonn: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ);Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) (2000), 17 pp.
"Die deutsche EZ betrachtet Informations- und Kommunikationstechnologien als wirksame Instrumente in der Umsetzung der entwicklungspolitischen Leitlinien, der Sektor- und Länderkonzepte. IKT stellen keine autonomen Projektziele dar, sondern sind Mittel (Tools), diese zu erreichen. Die IKT-Dienstleistungen sind nachfrage- und nutzerorientiert einzusetzen. Grundsätzlich ist der Auf- und Ausbau der technischen Infrastruktur nicht Aufgabe der Entwicklungszusammenarbeit, sondern hat auf kommerzieller Basis zu erfolgen. In diesem Rahmen können die bekannten Instrumentarien greifen (Förderung der Klein- und Mittelindustrie, Exportförderung, PPP etc.). Ist der politische Wille in einem Land oder einer Region vorhanden, unterversorgte ländliche Räume zu erschließen, dann kann die deutsche Seite allenfalls „intelligente Konzepte“ zur Lösung des Problems der „Connectivity“ anbieten, die auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten praktikabel sind. Die Massenmedien Presse, Hörfunk und Fernsehen verbinden ihre spezifischen Dienstleistungen in zunehmendem Maße mit dem Internet. Gleichzeitig verkoppeln sich die internen und externen (nach innen und nach außen gerichteten) Kommunikationsaufgaben von Organisationen und Interessensgruppen. In allen Vorhaben der EZ müssen daher integrierte Kommunikationsstrategien selbstverständlich sein. Im Zentrum der TZ steht die Generierung, Erschließung, Vermittlung und der Austausch von Wissen. Dazu bedient sie sich der jeweils effizientesten Technologien, fördert gezielt „Competence Networking“, ermöglicht Kooperation und läßt Synergien entstehen." (Schlussfolgerungen, Seite 16)
1 Einführung, 3
2 Digital Divide - Das Neue Entwicklungsproblem? 3
3 IKT in der EZ 5
4 IKT in der bilateralen deutschen EZ, 6
5 Erfahrungen der EZ, Lessons Learned (so far), 15
6 Schlussfolgerungen für die deutsche EZ, 16