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Bürgermedien, neue Medien, Medienalternativen: 10 Jahre Alternativer Medienpreis

München: Hooffacker (2009), 154 pp.

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ISBN 978-3-9805604-5-0

"Die achtziger und neunziger Jahre bringen eine Blüte der Alternativbewegung. Thomas Daum wertet das 1981 im Katalog zur 6. Mainzer Minipressen Messe so: „Die Alternativbewegung zeichnet sich aus durch Offenheit und Vielfalt, sie kann andere, parallel laufende Bewegungen integrieren.“ Von nun an wird aus der Gegenöffentlichkeit die neue Öffentlichkeit: Es reicht nicht, dagegen zu sein, man will für die eigenen Utopien überzeugen. Nach den Stadtzeitungen entstehen nicht kommerzielle Lokalradios, offene Kanäle, Foren, Communities und Plattformen im Internet. Was heute alternativ ist, kann morgen schon etabliert und kommerziell sein. Und das ist gerade der Reiz an der Sache. Adrian Reinert, Geschäftsführer der Stiftung Mitarbeit, sieht 2002 beim Forum „Die Bürgergesellschaft in der Diskussion“ rundum positive Aspekte alternativen Engagements: „Zivilgesellschaftliche Netzwerke tragen nicht nur wesentlich zur Bildung von Sozialkapital bei, sondern sind wichtige Lernorte politischen Lernens.“ Alternativmedien sind damit als neue Medien zum einen Medienalternativen und zum anderen Wegweiser für neue gesellschaftliche Entwicklungen. Der Alternative Medienpreis wird diese spannende Entwicklung begleiten, unterstützen, aber auch kritisch hinterfragen." (Vorwort, Seite 7-8)