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Digitaler Kolonialismus: Wie Tech-Konzerne und Großmächte die Welt unter sich aufteilen

München: Beck (2025), 351 pp.

Table of contents: https://www.gbv.de/dms/zbw/1883953944.pdf

ISBN 978-3-406-82302-2 (hbk); 978-3-406-82303-9 (ebook)

Signature commbox: 70-International-G 2025

"Das Versprechen der Digitalen Revolution ist die Heilserzählung unsererZeit. Dieses Buch erzählt eine andere Geschichte: Die des digitalen Kolonialismus. Statt physisches Land einzunehmen, erobern die heutigen Kolonialherren den digitalen Raum. Statt nach Gold und Diamanten lassen sie unter menschenunwürdigen Bedingungen nach Rohstoffen graben, die wir für unsere Smartphones benötigen. Statt Sklaven beschäftigen sie Heere von Klickarbeiter:innen, die zu Niedriglöhnen in digitalen Sweatshops arbeiten, um soziale Netzwerke zu säubern oder vermeintlich Künstliche Intelligenz am Laufen zu halten. Der Kolonialismus von heute mag sich sauber und smart geben, doch eines ist gleich geblieben: Er beutet Mensch und Natur aus und kümmert sich nicht um gesellschaftliche Folgen vor Ort. Im Wettkampf der neuen Kolonialmächte ist Digitalpolitik längst zum Instrument geopolitischer Konflikte geworden - der Globale Süden gerät zwischen die Fronten." (Verlagsbeschreibung)
Einleitung: Des Kolonialismus neue Kleider, 7
1 Arbeitskraft: Die ausgebeuteten Arbeiter:innen hinter der Künstlichen Intelligenz, 19
2 Daten: Gefährlicher Extraktivismus der Tech-Konzerne, 59
3 Rohstoffe: Digitaler Fortschritt auf Kosten von Menschen und Natur, 104
4. Repression: Das blutige Geschäft mit Zensur, Überwachung und Kontrolle, 149
5. Infrastruktur: Wie Kabel- und Satellitenprojekte die Abhängigkeit des Globalen Südens aufrechterhalten, 193
6. Geopolitik: Wie sich das Wettrennen der digitalen Großmächte USA und China auf den Globalen Süden auswirkt, 226
7. Europa: Das falsche Versprechen vom Dritten Weg der Digitalisierung, 266
Wider den digitalen Kolonialismus: Nachwort / Renata Avila Pinto, 302