"Mit den ersten freien Wahlen im Jahr 1993 trat Kambodscha nach Jahren der Unterdrückung und des Krieges ein schwieriges Erbe an. Mitte der 90er Jahre vollzogen sich gleichzeitig drei Prozesse: die Friedenskonsolidierung, die Industrialisierung und die Demokratisierung. Welche Rolle Massenmedien be
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i diesen Entwicklungen einnehmen, ob sie diese hemmen oder beflügeln, ob Medien in ihrer Arbeit behindert oder ihnen freien Lauf gelassen wird, dies zeigt die vorliegende Analyse anhand des kambodschanischen Beispiels. Kambodscha entpuppt sich hierbei als komplexer Sonderfall, der aufgrund der zeitlich parallel ablaufenden Prozesse aufschlussreiche Ergebnisse erwarten lässt." (Verlagsbeschreibung)
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"Um die Medienlandschaft Bulgariens steht es nicht zum Besten – trotz zweier Jahrzehnte Distanz zum Fall des Kommunismus und eines von zahlreichen Medien vereinbarten Ethik-Kodex, der von Wahrhaftigkeit und Achtung der Menschenwürde, von Zensurfreiheit und redaktioneller Unabhängigkeit spricht.
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Als Handelsgesellschaften registriert, entziehen sich die Medien in der Regel einer Kontrolle ihrer Finanzierungsquellen. Ausländische Investoren fördern zwar die Modernisierung etwa der Printmedien, behindern aber durch ihre Preisgestaltung die Etablierung einer unabhängigen Presse. Beherrscher des Printmedienmarktes sind die WAZ-Gruppe mit Produkten wie Trud, 24 tschassa und 168 tschassa sowie das auf Wirtschaftsthemen spezialisierte Verlagshaus Economedia. Im Rundfunk- und TV-Bereich, der durch das Hörfunk- und Fernsehgesetz reguliert ist, wacht der Rat für elektronische Medien über die Einhaltung von Bestimmungen etwa zu Werbung, Urheberrecht und Jugendschutz. Doch fördern weder die Politik des Rats selbst noch die Besitzverhältnisse der Einzelmedien deren tatsächliche Freiheit und programmatische Souveränität. Als weitgehend unabhängig gilt allenfalls das Internet. Die Zeiten sind nicht günstig für anspruchsvolle Medien und einen selbstbewussten, investigativen Journalismus in Bulgarien. Zu hoffen bleibt nur, dass die zunehmende Verwurzelung des Landes in Europa auf lange Sicht positiv wirkt." (Seite 6)
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"Von einer konsolidierten Medienlandschaft ist Rumänien noch entfernt. Gewiss, die Pressefreiheit hat sich nach 2004 verbessert und die Verfassung spricht von Gewissens-, Meinungs- und Religionsfreiheit, verbietet Zensur und sichert das Recht auf Information. Doch hört „freie Meinungsäußerung
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da auf, wo „die Ehre” anderer und die „nationale Sicherheit” betroffen sind. Die Medienlandschaft des Landes selbst ist vielfältig: Lokal und regional gibt es ein breites Angebot an Tages- und Wochenzeitungen. Im TV-Bereich sind die Privaten im Kommen. Der öffentlich-rechtliche Hörfunk hat zahlreiche Kanäle sowie internationale, lokale und regionale Sender. Noch kaum verbreitet ist das Internet. Bei den Besitzverhältnissen sind Korruption und „oligopolistische” Marktstrukturen kennzeichnend. Die Werbung für Staatsfirmen und die Subventionierung vieler Medien schaffen wirtschaftlich-politischen Druck, setzen journalistischer Unabhängigkeit Grenzen. Soll Medienfreiheit in Rumänien Wurzeln finden, wäre eine Reform der institutionellen Voraussetzungen ebenso vonnöten wie eine Rückbesinnung auf ethische Standards." (Seite 44)
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"In order to work towards a more constructive role for the media in Bolivian society in the present context, this report suggests a strategy which could focus on the following four areas: advocacy for changes in the legal framework; spaces for debate and reflection; strengthening the quality of jour
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nalism; protection for journalists. For each of these areas specific interventions of immediate action are recommended. Such interventions focus on attending to the more pressing needs by seeking ways in which the media are not led to play an adverse role in the growing tension and the deepening of the conflict in Bolivia but rather to fulfill a role that makes it possible to create a bridge among the different political positions and current interests, and between these and Bolivian society." (Executive summary, page 3)
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"The experience of citizen involvement in public policy advocacy around the world has shown that the status quo tends to prevail unless political will to implement change is strengthened by active citizen participation. A “Global Information Society Watch” is needed to make governments and inter
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national organisations accountable. This publication, the first in a series of reports covering the state of the information society on an annual basis, focuses on the theme of participation. The report has three interrelated goals: surveying the state of the field of ICT policy at the local and global levels; encouraging critical debate; and strengthening networking and advocacy for a just, inclusive information society. It discusses the WSIS process and a range of international institutions, regulatory agencies and monitoring instruments from the perspective of civil society and stakeholders in the global South. Alongside this discussion, we present a series of country reports which examine issues of access and participation within a variety of national contexts." (Introduction)
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