"Der Verfasser vertritt in dieser Studie die These, daß das Fernsehen religiöser sei, als Kirchenvertreter es ihm zutrauen. Religiöse Sendungen seien nicht notwendigerweise Minderheitenprogramme. Bieger begründet diese These damit, daß die Zuschauerzahlen der Gottesdienstübertragungen im ZDF s
...
eit 1986 beträchtlich gestiegen sind, daß Pfarrerserien sich als Erfolgsprogramme erwiesen haben und daß auch Talkshows und Streitgespräche immer wieder auf religiöse und kirchliche Fragestellungen zurückgreifen. Allerdings steht außer Frage, daß sich das Verhältnis von kirchlich organisierter Religiosität und dem Medium Fernsehen als ein schwieriges darstellt. Absicht des Buches ist es, die Kommunikationsstrukturen der Kirche und des Fernsehens zu untersuchen, um herauszufinden, wie religiöse Rede im Fernsehen möglich ist. An konkreten Sendungen versucht er deutlich zu machen, daß "mehr geht" als bisher Gewohnheitsrecht der Kirchen war. Um diese Veränderungen durchzuführen, bedarf es allerdings auch der Veränderung bestehender Organisationsstrukturen." (Canisius 1/96)
more
"O Cardeal de Milão desenvolve, com base sobretudo em Mk 7, 31-37 (cura dos surdos-mudos), Mk 5, 25-34 e Lk 8, 43-48 (cura através da Palavra), uma compreensão profética da comunicação que tem como missão libertar a sociedade de seus próprios obstáculos à comunicação." (commbox)
"Medien" - in einem umfassenden Sinn verstanden, vor allem jedoch die audiovisuellen Medien (Film, Fermsehen) - sind der bevorzugte Ort, an dem heute die Auseinandersetzung um Ideen, Werte, Lebens- und Weltanschauungsfragen stattfindet, wo Menschen die vielfältigsten Anregungen erhalten, Informatio
...
nen bekommen und Unterhaltung finden. Der Schlüssel, mit dem der Autor die Welt der Medien erschließt und damit zugleich den Nachweis führt, dass man sich - als Christ - kompetent und selbstbewusst zu ihr und in ihr verhalten kann, ist die Christologie - das Modell christlichen Selbst- und Weltverständnisses." (Buchrücken)
more
"[...] die Religion der Massenmedien ist ein gleicherweise komplexes wie diffuses Gebilde. Sie ist Welten entfernt von den klar geordneten Vorstellungen der monotheistischen Religionen. Sie ist eine Bilderreligion, auch da, wo sie mit bloßen Worten auskommen muss. Dem Bilderreichtum der Medienrelig
...
ion entspricht die Infantilisierung im Verhalten ihrer Gläubigen, besonders wenn diese sich dem Medienspektakel hingeben. Die Religion der Massenmedien manifiestiert sich als Religion des Spiels, als Glaube an die ungebrochene Dauer des Vergnügens. Dabei nehmen einzelne Gestalten das auf sich, was doch auch zur Realität menschlichen Lebens gehört und wovor die Vergnügten zurückschrecken: Armut, Krankheit, Tod werden religiösen Heroen wie Albert Schweitzer oder der Heroin Mutter Teresa überlassen." (Buchrücken)
more