"Die Forderung nach mehr Gerechtigkeit zwischen "Nord" und "Süd" stellt die metropolitanen Gewerkschaften vor große Herausforderungen. Für eine globale Umverteilung scheinen tiefgreifende Einstellungsänderungen bei Gewerkschaften und ihren Mitgliedern notwendig. Die vorliegende Arbeit untersucht, wie deutsche Gewerkschaften in ihren Mitgliederzeitschriften im Zeitraum von 1960 bis 1988 über das Nord-Süd-Verhältnis berichten, welches Bild sie dabei von der sog. Dritten Welt zeichnen und wie sie ihre eigenen Handlungen in diesem Zusammenhang darstellen. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, welches Selbstverständnis und welche Deutungsmuster zu dieser Problematik die Gewerkschaftsmitglieder in ihren Verbandspublikationen vermittelt bekommen." (Verlagsbeschreibung)