"Seitdem das Fernsehen Politik macht, werden Einwände und Kritik gegen Regierende über den Bildschirm kommuniziert – die Bürger*innen sind in passives Zuschauen gedrängt. Der Aufstieg der sozialen Medien dagegen verspricht neue Möglichkeiten der Teilhabe. Doch wird der öffentliche Raum immer undurchsichtiger, komplexer und schwerer zu fassen: Meinungen und Verhaltensmuster werden zunehmend durch Algorithmen kontrolliert, die globalen Unternehmen unterstehen. Welche Alternativen bleiben angesichts dieser Enteignung? Dissidenz und Hacking? Im Spiegel der forcierten (Zwangs-)Digitalisierung durch die Covid-19-Pandemie widmet sich Néstor García Canclini aus kultur- und politikwissenschaftlicher Perspektive diesem Komplex." (Verlagsbeschreibung)
Einleitung: Gefangene Bürger, 7
Auf der Autobahn überholt, 27
Von Medienbürgern zu überwachten Bürgern, 45
Jugendliche: Konsumenten, Kriminelle und Kritiker, 63
Woran sind Algorithmen interessiert? 87
Die Rebellion der Ausspionierten, 113
Von den Institutionen zu den Applikationen, 133
Epilog: Emanzipation unter der Hypervigilanz, 161