"Neunzehn Jahre nach der »Windhoek Deklaration« für eine unabhängige und pluralistische Presse in Afrika ist vom anfänglichen »Wind des Wandels« im Medienbereich nicht viel geblieben. Die Presse- und Medienfreiheit wird sowohl durch dominante Regierungsparteien als auch durch die Nachlässigkeit von Medienschaffenden mit journalistischen und ethischen Standards in Frage gestellt. Sollen Medien glaubhafte Wächter über den demokratischen Prozess sein, muss die Qualität und Integrität ihrer Berichterstattung gesichert werden ohne journalistische Unabhängigkeit und das Grundrecht der Meinungsfreiheit einzuschränken. Die Selbstregulierung der Medien durch unabhängige Medienräte stärkt das Vertrauen in die Berichterstattung und liefert ein starkes Argument gegen staatliche Einmischung in die Pressefreiheit." (Seite 1)