"Die neuen Möglichkeiten der Digitalisierung werden von vielen Organisationen bislang nicht ausreichend genutzt. Die Ergebnisse zeigen dafür vier wesentliche Erklärungen: Einseitiges Digitalisierungsverständnis: a) Digitalisierung wird in 86% der gemeinnützigen Organisationen als Mittel der Arbeitserleichterung, d.h. der effizienten und transparenten Bewältigung von organisationsinternen Aufgaben verstanden. Demgegenüber stehen nur 47% an Organisationen, die in der Digitalisierung auch die Möglichkeit sehen, ihre gesellschaftliche Wirkung zu steigern. b) Potenziale digitaler Schlüsseltechnologien werden nicht erkannt: Einige wenige innovative Organisationen im dritten Sektor zeigen zudem bereits anschaulich, wie digitale Schlüsseltechnologien ihre Arbeit bereichern und die gesellschaftliche Wirkung steigern können [...] c) Mehr Investitionen erforderlich, insbesondere in den Faktor „Mensch“: Eine erfolgreiche digitale Transformation endet nicht bei der Übersetzung von Daten vom Analogen zum Digitalen, sondern erfordert zusätzliches Wissen, Kompetenzen und Strukturen, um eine Organisation in letzter Konsequenz „digital zu denken“. Dafür braucht es Investitionen. Unsere Ergebnisse zeigen allerdings, dass die Höhe der ITBudgets bei 47% der NPOs stagnieren. Alarmierend ist vor allem, dass nur 8% der derzeitigen IT-Investitionen in das IT-Personal fließen, wohingegen 59% für Hard- und Software eingesetzt werden [...] d) Alte und neue Hindernisse bremsen die Digitalisierung: Ein seit jeher bekanntes und chronisches Problem im dritten Sektor sind die oft knappen personellen und finanziellen Ressourcen, was im Falle der Digitalisierung wichtige Investitionen verhindert. Die Problematik, erforderliche Ressourcen aufzubringen, in Kombination mit der Schwierigkeit, sich relevantes Wissen anzueignen, zeigt: Nur 14% des dritten Sektors sind gut positioniert, um sich erfolgreich zu digitalisieren." (Executive summary, Seite 6-7)