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Digitale Gesellschaft

Aus Politik und Zeitgeschichte, volume 72, issue 10-11 (2022), 56 pp.

ISSN 0479-611X

CC BY-NC-ND

"Die Coronapandemie hat schonungslos die Schwachstellen der digitalen Gesellschaft aufgedeckt: die Digitalisierungsdefizite der öffentlichen Verwaltung, die schlechte digitale Ausstattung der Schulen und Universitäten, die Monopolstellung internationaler Digitalkonzerne, die Polarisierung in den sozialen Medien, die digitale Spaltung der Gesellschaft in Stadt und Land und Arm und Reich. Auch die Demokratie und ihre Institutionen scheinen nur zum Teil auf die Herausforderungen der Digitalisierung vorbereitet zu sein. Gleichzeitig hat die Pandemie gesellschaftliche Digitalisierungspotenziale aufgezeigt und entsprechende Prozesse angestoßen oder beschleunigt, etwa hinsichtlich neuer digitaler Formen der Kommunikation und des Arbeitens, der Verwaltungsmodernisierung oder im Bereich demokratischer Partizipation. Die größte gesellschaftliche Aufgabe dürfte künftig sein, alte digitale Spaltungen und Ungleichheiten abzubauen und neuen vorzubeugen." (Verlagsbeschreibung)
Potenziale der Digitalisierung jenseits von Markt und Staat / Evgeny Morozov, 4
Kulturgeschichte der Digitalisierung. Über die embryonale Digitalität der Alphanumerik / Sybille Krämer, 10
Digitale Öffentlichkeit und liberale Demokratie / Christoph Neuberger, 18
Von Software-Beton, falschen Vorhersagen und "intelligenter" Diskriminierung. Wie digitale Entscheidungsarchitekturen Menschen und Lebensräume ordnen / Britta Schinzel, 26
Digital, divers, dynamisch. Perspektiven der Parteiendemokratie / Christoph Bieber, Isabelle Borucki, Daniel Ruttloff, Kristina Weissenbach, Stine Ziegler, 35
Online-Wahlhilfen im digitalen Wahlkampf / Stefan Marschall, 42
Digitalwüste Deutschland? Digitalisierungsstand im internationalen Vergleich / Bettina Distel, 49