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Digitalität und künstliche Intelligenz: Technik im Dienst des Geist-begabten und Selbst-bewussten Menschen

Mainz: Katholische Hochschule Mainz, Clearingstelle Medienkompetenz (2020), 9 pp.
"Was wollen wir mit den Thesen erreichen? Sie sind eine Momentaufnahme auf die Digitalität. Sie müssen ständig fortgeschrieben werden, weil die Entwicklungen ungeheuer agil sind. Sie beinhalten auch keine umfassende theologische Deutung der Digitalität. Die vorliegenden Thesen sind aber ein Diskussionsbeitrag, der die Schnittmenge zwischen Digitalität und KI einerseits und dem christlichen Menschenbild andererseits, das den Menschen in seiner Transzendenz versteht, skizziert. Als Kirche stecken wir also quasi einen Claim in Sachen Digitalität ab. Zusammenfassend stelle ich fest: Digitalität und KI müssen nicht in einer Dystopie enden. Sie können für das Wohl der Menschen und unserer Gesellschaft eine große Wirkung entfalten. Unter dem Anspruch menschendienlicher und sachgerechter Technologie-Gestaltung muss sich keiner vor dieser technischen Umwälzung fürchten. Denn Digitalität und Künstliche Intelligenz stehen im Dienst des Geist-begabten und Selbst-bewussten Menschen. Kommunikations- und Medienkompetenz helfen bei deren Entfaltung." (Bischof Gebhard Fürst, Seite 2)
1 Digitalität betrifft alle Lebensbereiche – man kann sich nicht nicht dazu verhalten
2 Digitalisierung – Post-Digitalisierung – Digitalität
3 Digitalität ist ein Katalysator gesellschaftlicher Entwicklungen
4 Digitalisierung ist unumkehrbar – das Ethos des Schöpfungsauftrags
5 (Digitale) Kommunikation ist existenziell
6 Informationelle Selbstbestimmung und freies Agieren in Öffentlichkeiten sind gegeneinander abzuwägen
7 Hierarchien und Strukturen sind herausgefordert
8 Digitalität hat schöpferisches Potenzial für Religion, Kirche und Theologie
9 Algorithmenbasierte Informationen sind nicht objektiv und bedürfen ethischer Begründung
10 Digitalität ist eine soziale Frage
11 In Zeiten der Digitalität geht es um den Menschen mit seiner Würde und seiner Transzendenz
12 Neugier und Verstehen wollen sind wichtig