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Gewalt und Gedächtnis: Globale Erinnerung im 21. Jahrhundert

Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), Sonderausg. (2024), 236 pp.

Series: Schriftenreihe, 11106

ISBN 978-3-7425-1106-5 (pbk)

Other editions: München: Hanser Verlag, 2023

Signature commbox: 00-Conflicts-G 2024

"Wie prägen Erfahrungen von Gewalt gesellschaftliche Diskurse? Mirjam Zadoff nähert sich der Frage, welchen Stellenwert kollektive Gewalterfahrungen im Gedächtnis verschiedener Gesellschaften einnehmen und wie diese Erfahrungen bewältigt werden. Sie gibt Einblicke in europäische und außereuropäische Erinnerungskulturen und Geschichtspolitiken und schlägt den Bogen in die Gegenwart: Wie gehen Gesellschaften mit den Spuren und sichtbaren Folgen von Gewaltgeschichte um und welche Erinnerungspraktiken entstehen im öffentlichen Raum? Wie entwickeln sich Formate des Erinnerns, wie globalisiert sich Erinnerungskultur? Die Autorin behandelt anhand von Beispielen aus aller Welt die Vielseitigkeit, Transnationalität und Transkulturalität von Gedächtnisprojekten. Zadoff porträtiert aktuelle Diskussionen um Erinnerung und benennt blinde Flecke im kollektiven Gedächtnis. Kulturen des Erinnerns, schlussfolgert die Autorin, dürften weder auf Rhetoriken der Ausgrenzung basieren noch ein beruhigendes Narrativ anbieten oder moralischer Kitsch sein."
Vorwort, 7
Memory Kin, 19
Im Bauch der Stadt,35
Gespenster und Scherben, 45
Alles hinter sich lassen, 63
Leere Sockel, 75
Erinnerungslandschaften, 87
Anne Frank Superstar, 97
Ein anderer Kriegsschauplatz, 111
Kein Trost, 131
Die sanfte Macht des Erinnerns, 141
Leopolds Traum, 153
Beziehungen herstellen, 165
Im trüben Wasser der Geschichte, 181
Nachwort, 207