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Helden und Handlanger: Die Arbeit von Journalisten und Medien in den russischen Regionen

Berlin: Reporter ohne Grenzen (2009), 82 pp.
"Wie der vorgelegte Bericht von »Reporter ohne Grenzen« zeigt, gibt die gegenwärtige Situation der Medien in den russischen Regionen Grund zur Hoffnung, aber auch zur Sorge. Positiv ist die Entwicklung von einzelnen ökonomisch tragfähigen Modellen von Medien in den Regionen vor allem bei den Printmedien, die trotz der zunehmenden Bedeutung des Internets ihren festen Platz als Informationsressource behaupten können. Einen wichtigen Beitrag dazu hat das »Russian Independent Print Media Program« der Stiftung »New Eurasia« geleistet. Das von der amerikanischen staatlichen Organisation »US-Aid« finanzierte Programm vernetzt unabhängige regionale Zeitungsmacher in ganz Russland. Es bietet Trainings und Beratung an und prämiert jährlich die besten Regionalzeitungen. Die durch das Programm beförderte Bildung der »Allianz der Unabhängigen Russischen Herausgeber« im Jahr 2004 war ein wichtiger Schritt für diese Medien. Die inhaltliche Entwicklung mancher Zeitungen bietet jedoch eher Grund zur Sorge: Die meisten Herausgeber scheuen sich vor politisch brisanten Themen, um das Geschäft nicht zu gefährden." (Schlussbemerkungen, Seite 79)