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Im Gegenlicht: Gesellschaftskritik im Spielfilm

iz3w, issue 384 (2015), pp. 17-40
"Gerade in Ländern des Globalen Südens gibt es eine beeindruckende Vielfalt kritischer Spielfilme aller Genres, vom Roadmovie bis zur Groteske. Mal sind sie explizit politisch, mal eher angedeutet und metaphorisch, um die Zensur zu umgehen oder um eindimensionale Interpretationen zu unterlaufen. Ihre Filmstile, Themen, Kameraperspektiven, Schnitttechniken, Sprachen und Schauspielkünste mögen hiesige Sehgewohnheiten bisweilen irritieren – aber das ist gut so! Die postkolonialen hybriden Formen all dieser filmgestaltenden Mittel laden zu immer neuen gegenseitigen Entdeckungsreisen ein. Spielfilme sind ein wunderbares Medium der Verständigung über gesellschaftliche Unterschiede und Süd-Nord-Bezüge hinweg." (Editorial, seite 17)
»Das Gut-Böse-Schema ist Blödsinn«: Ein Gespräch über die Möglichkeiten und Grenzen gesellschaftskritischer Spielfilme, 17
Bewegte Geschichtsbilder: Die erinnerungspolitische Rolle von Spielfilmen über den Algerienkrieg / von Anna Laiß, 22
Zwischen den Welten: Die afrikanische Diaspora und ihr Kino / Karl Rössel, 25
Im Geiste der Freiheit: »Timbuktu« ist eine Sternstunde des politischen Kinos / Christian Stock, 30
»Stories of Our Lives«: Interview mit Jim Chuchu und Njoki Ngumi über ihren queeren Episodenfilm, 34
»Land ohne Ohren«: Eine filmische Persiflage auf die indonesische Demokratie / Alexander Flor, 36
Die Lust am anderen Sehen: Interview mit Neriman Bayram, Werner Kobe und Mike Schlömer, 37