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Info-Monitor 2025

Berlin: Die Medienanstalten (2025), 80 pp.
"Der Info-Monitor der Medienanstalten dokumentiert, wo und wie sich die Bevölkerung in Deutschland zum aktuellen Zeitgeschehen informiert. Nutzung: Der Bedarf in der Bevölkerung an Informationen zum aktuellen Zeitgeschehen ist groß. Mehr als 90 Prozent interessieren sich für aktuelle Themen und informieren sich mindestens wöchentlich. Die sog. etablierten Medien erfüllen diesen Bedarf nur (noch) bedingt, weil nur 60 % der Befragten die für sie relevanten Themen aufgegriffen sehen. 34 % sehen ihre Themen nicht repräsentiert. Vertrauen: Der Info-Monitor belegt einen klaren Zusammenhang zwischen Medienvertrauen und Demokratiezufriedenheit: Von den etablierten Medien Überzeugte (22 %) und diese kritisch Betrachtende (45 %) sind meist auch mit der Demokratie in Deutschland zufrieden. Skeptische (26 %) und Ablehnende (7 %) äußern häufiger systemkritische Ansichten. Nutzungsmuster und Medienvertrauen dieser Gruppen variieren stark: Von den etablierten Medien Überzeugte bevorzugen öffentlich-rechtliche Angebote und Tageszeitungen, Skeptische nutzen deutlich häufiger Suchmaschinen, Soziale und sog. alternative Medien. Ablehnende vertrauen vor allem Videoplattformen, sog. alternative Medien und Suchmaschinen. Skeptische vertrauen vor allem öffentlich-rechtlichen Angeboten, Informationen der Tageszeitungen und von privaten Radiosendern. Vertrauenswürdigkeit sozialer Medien: Die nicht gezielte Informationsnutzung zum aktuellen Zeitgeschehen überwiegt. Besonders stark ausgeprägt ist die Nebenbei-Nutzung bei Sozialen Medien, die vor allem für Jüngere eine wichtige Informationsquelle darstellen. Die Vertrauenswürdigkeit von Sozialen Medien als Nachrichtenquelle fällt gleichzeitig gering aus. Die große Mehrheit sieht in Personalisierung, Desinformation und Hassrede eine Bedrohung für Gesellschaft und Demokratie - und findet, dass die Anbieter der Social-Media-Plattformen zu wenig gegen diese Phänomene tun." (Auf einen Blick, Seite 2)