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Internetzensur in China: Aufbau und Grenzen des Chinesischen Kontrollsystems

Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften (2011), 246 pp.

Contains 28 illustrations, acronyms pp. 11-12, bibliogr. pp. 277-246

Table of contents: https://d-nb.info/1011919656/04

Series: VS Research

ISBN 978-3-531-18208-7

Other editions: Universität Trier, Magister Thesis 2011

Signature commbox: 313:70-Rights 2011

"Eine Serie von Fallstudien – unter anderem zur Funktion von Blogs und Microblogs als „bottom- up journalism“ und zu Aktivitätsfeldern des chinesischen „hacktivism“ – verdeutlicht, welches Potenzial politischer Mobilisierung auch im chinesischen Kontext in der internetbasierten Kommunikation liegt. Becker dokumentiert eine beachtliche Kreativität und Optionsvielfalt in der Umgehung staatlicher Zensurmaßnahmen. Die kommunikativen und technischen Aspekte des verbreiteten Ausweichverhaltens werden vom Autor systematisch aufgeschlüsselt. Die immer aufwändigeren Gegenmaßnahmen, die staatliche Sicherheitsorgane gegen politisch unliebsame Formen des Internet-Aktivismus ergreifen, bleiben in ihrer Effektivität begrenzt. Technische Ausweichmöglichkeiten und fortschreitende gesellschaftliche Liberalisierung werden eine staatliche Kontrolle des Internet auf Dauer unmöglich machen. Der politische Liberalisierungsdruck wird sich durch massenhafte Internetnutzung weiter verstärken – auch wenn dies nur mit Verzögerung zu Veränderungen im „analogen“ politischen System und keinesfalls zwangsläufig zu einer Demokratisierung nach westlichen Vorstellungen führen wird." (Sebastian Heilmann: Geleitwort, Seite 19)
1 Einführung, 21
2 Der chinesische Internetsektor, 55
3 Das chinesische Internetzensursystem, 99
4 Wie die Zensur umgangen wird, 165
5 Fazit und Ausblick: Das Internet chinesischer Prägung, 189