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Journalismus in Bolivien. Einflüsse auf Medieninhalte: Fallstudie zur Berichterstattung über die Wasserprivatisierung in Cochabamba

Eichstätt: Katholische Universität Eichstätt, Zentralinstitut für Lateinamerika-Studien (2002), 179 pp.

Contains tables, acronyms pp. 161-162, bibliogr. pp. 163-179

Series: Mesa Redonda, 17

ISSN 0946-5030

"In dieser Arbeit wurden anhand eines Fallbeispiels verschiedene Einflussfaktoren untersucht, die auf Boliviens Medieninhalte wirken. Als Beispiel wurde die Berichterstattung über die Wasserprivatisierung in Cochabamba gewählt. Durch teilnehmende Beobachtung, Gespräche mit am Konflikt Beteiligter (Journalistinnen und Konfliktparteien) und einer Inhaltsanalyse von vier Tageszeitungen wurde im Rahmen einer Diplomarbeit im Studiengang Journalistik der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt versucht, genau ein Jahr nach der Eskalation des Konflikts das Geschehen teilweise zu rekonstruieren. Besonders durch die qualitativen Methoden der Beobachtung und freier Interviews gelang ein recht guter Einblick in die Arbeitsweise der Journalistinnen. Einige Hintergründe zu Einflüssen während des Wasserkriegs konnten aufgedeckt werden. Ziel dieser Arbeit ist es aber nicht, einzelnen Personen Schuld nachzuweisen. Vielmehr geht es dem Verfasser darum, jene Strukturen verständlich zu machen, die einen unabhängigen Journalismus in Bolivien unwahrscheinlich machen. Die Berichterstattung über die Wasserprivatisierung soll lediglich als Fallbeispiel dienen, an dem bestimmte Einflussfaktoren und deren Wirkungsweise aufgedeckt und eingeordnet werden können." (Abstract)