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Judenhass im Internet: Antisemitismus als kulturelle Konstante und kollektives Gefühl

Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), Sonderausg. (2020), 167 pp.

Contains bibliogr. pp. 161-167

Table of contents: https://d-nb.info/1203412258/04

Series: Schriftenreihe, 10501

ISBN 978-3-7425-0501-9

Other editions: Berlin: Hentrich & Hentrich Verlag, 2019

Signature commbox: 70-Religion-G 2020

"Die unterschiedlichen Quellen des Judenhasses finden mit den medialen Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts einen nie gekannten Resonanzboden, der Anonymität wahrt und Reichweite ermöglicht. Latente und virulente antisemitische Stereotype werden mit aktuellen Bezügen aufgeladen und verstärkt. Monika Schwarz-Friesels auf breiter Datenbasis erstellte Studie zeigt das wachsende Ausmaß der teils abgrundtief hasserfüllten antisemitischen Kommunikation im digitalen Zeitalter und analysiert Formen ihrer sprachlich-medialen Verbreitung. Sie fordert angesichts eines letztlich faktenresistenten antisemitischen Vorurteilssystems eine engagierte Aufklärung über die kulturhistorischen und alltagskulturellen Zusammenhänge des Judenhasses und eine Gesellschaft, die sich dem tradierten und instrumentalisierten Antisemitismus entschlossen entgegenstellt." (Klappentext)
1 Die Vermessung des Hasses: Wie man Einblick in antisemitische Einstellungen erhält, 19
2 Judenfeindschaft als kulturelle Konstante: Das Chamäleon Antisemitismus zwischen Kontinuität und Wandel, 30
3 Multiplikator und Katalysator Internet: Antisemitismus im digitalen Zeitalter, 43
4 Judenfeindschaft und der lange Atem der Geschichte: Ergebnisse der Korpusanalysen, 54
5 Israelbezogener Antisemitismus und globaler Vernichtungswille, 80
6 „Mit einem Klick“: Die Zugänglichkeit von Antisemitismen im Web 2.0, 93
7 Judenhass als kollektiver Gefühlswert, 109
8 „Ich bin sicher kein Antisemit!“ Leugnung, Bagatellisierung und Umdeutung als Muster der antisemitischen Argumentation, 130
9 Fazit: Die Büchse der digitalen Pandora ist weit geöffnet, 140
10 Wissenschaftlicher Faktencheck: Tatsachen versus Meinungen, 142
Was ist jetzt zu tun? Zurück und in die Zukunft, 152