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Kritik, Aktivismus und Prospektivität: Politische Strategien im postjugoslawischen Dokumentarfilm

Marburg: Schüren (2019), 368 pp.

Contains bibliogr. pp. 330-352, filmography pp. 354-361, index

Series: Zürcher Filmstudien, 42

ISBN 978-3-7410-0342-4 (print); 978-3-7410-0341-7 (ebook)

CC BY-NC-ND

Other editions: Universität Zürich, Doctoral Thesis 2018

"Während des kriegerischen Zerfalls von Jugoslawien und der Bildung neuer Nationalstaaten entstand in der Region ein reges Dokumentarfilmschaffen, das sich den dominanten Rhetoriken der Politik entgegenstellte. Anhand dieses Filmkorpus untersucht die Studie die Bedingungen der Filmproduktion und -rezeption vor dem Hintergrund der komplexen politischen Zusammenhänge und fragt nach den Möglichkeiten der gesellschaftlichen Aktivierung. Die Autorin zeigt, wie die Filme mittels innovativer formalästhetischer Strategien die Widersprüche der existierenden Verhältnisse in ihrer unüberschaubaren Vielschichtigkeit aufdeckten und so die Reflexion der Zuschauer*innen anzuregen versuchten. Ihre präzisen Analysen führen sie zu Erkenntnissen darüber, wie politisch-aktivierende Dokumentarfilme eine zukünftige Realität evozieren, die als eine ‹sich formende› gedacht werden muss. Zudem rückt die Studie ein Filmschaffen in den Blick, das bislang kaum die ihm gebührende Aufmerksamkeit erhalten hat." (Verlagsbeschreibung)
I. HISTORISCHE VORAUSSETZUNGEN
Der Zerfall Jugoslawiens. Kontexte und Perspektiven, 29
Propaganda und die Medien, 43
Perspektive und Rolle des ‹Westens›, 61
Kulturalistische Erklärungsmuster, 65
Beendigung des Krieges und Kontinuitäten nach Dayton, 70
II. THEORETISCHE VORAUSSETZUNGEN
Bestimmung des Dokumentarfilms, 81
Pragmatische Rahmung, 111
Facetten des politisch-aktivistischen Diskurses, 129
III. DOKUMENTARFILMLEKTÜREN
Politisch-aktivistisches Dokumentarfilmschaffen (1991-1995), 153
Dokumentarfilmische Konfigurationen des politisch-aktivierenden Modus nach 1995, 236
SCHLUSSBETRACHTUNG, 323