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Länderkurzinformation Afghanistan: Informationslage

Nürnberg: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (2024), 6 pp.
"Die beschriebene Quellenlage stellt auch für die Länderanalyse eine Herausforderung dar. Afghanische Medien geben einen guten Überblick darüber, wie die Taliban sich präsentieren möchten. Auch neue Verordnungen und Erlasse der Zentralregierung sind so nachvollziehbar. Dies gilt jedoch nicht für die Situation in den Provinzen, aus denen es nur sporadische Berichte gibt. Afghanische Medien mit Sitz im Ausland geben auch vereinzelte Einblicke in Vorfälle von Gewalt und Verfolgung. Manchmal können internationale Medien zusätzliche Informationen liefern. Soziale Medien liefern Hinweise auf Protestbewegungen und selten auch Informationen zu Verfolgung und bewaffneten Auseinandersetzungen. Diese Informationen werden auf Grund der fehlenden Möglichkeit zur Verifizierung jedoch nur genutzt, wenn sie nach der Einordnung in die allgemeine Lage plausibel erscheinen. Insgesamt findet ein regelmäßiger Abgleich mit Berichten von internationalen Organisationen und deren Einschätzungen der Situation in Afghanistan statt. Nichtsdestotrotz ist die Informationslage zu allen oben genannten „unerwünschten Themen“ unverändert als sehr schlecht einzuschätzen." (Fazit, Seite 6)
1 Gesetze und Regelungen, 1
2 Konsequenzen für Journalistinnen und Journalisten, 2
3 Berichterstattung, 3
4 Soziale Medien und Fake News, 6
5 Fazit: Informationslage, 6