"Die Meinungsmacht der öffentlich-rechtlichen Medien schien lange Zeit weitgehend unangetastet. Als Folge der digitalen Transformation hat sich das geändert. Das Überwinden von Informationsasymmetrien gelingt immer weniger, stattdessen wachsen die Ränder des Meinungsspektrums. Die zentrale Frage lautet: Wie kann gesellschaftliche Vielfalt künftig angemessener abgebildet werden, ohne Verbindendes weiter abzubauen? Die Beiträger_innen des Bandes loten die bestehenden Medienstrukturen kritisch aus und zeigen mögliche Alternativen auf. So könnte ein konkurrierendes Modell der Direktbeauftragung von Medienmacher_innen, finanziert aus den bestehenden Beitragseinnahmen, ARD, ZDF und Co. zum Sparen zwingen und das System in Bewegung bringen, ohne Mehrkosten zu verursachen." (Verlagsbeschreibung)
Die Weiterentwicklung der ö/r Idee ist entscheidend, nicht aber der Erhalt von ARD, ZDF und Co. um jeden Preis / Thorolf Lipp & Dieter Wiedemann, 9
TEIL 1: DIE KRITIK AM BESTEHENDEN IST UMFASSEND. ABER NOCH IST ZEIT, SIE IN KONSTRUKTIVE BAHNEN ZU LENKEN
Ende der Scheingefechte: Zeit für umfassende Reformen / Hermann Rotermund, 17
Reform und Teilhabe / Leonard Novy, 25
Was sagen Medienschaffende zum Thema? 37
Public Value: Entwicklung von Qualitätskriterien für Systemmerkmale ö/r Medien / Hermann Rotermund, 41
Was sagen Medienschaffende zum Thema? 51
TEIL 2: MEHR VIELFALT DURCH MEHR BETEILIGUNG AUF ALLEN EBENEN
Vielfältige Programmgestaltung braucht vor allem: vielfältige Beteiligung / Jörg Sommer, 55
Was sagen Medienschaffende zum Thema? 63
Sollte der ö/r Rundfunk das Publikum konsultieren? Wenn ja, wie? / James Fishkin, 67
Beteiligung von Bürger*innen ist mehr als Unterrichtung: Die Dialogformate zum ö/r Rundfunk aus Sicht der Partizipationsforschung / Detlef Sack & Nora Freier, 73
Vielfalt in den Medien durch Teilhabe und Repräsentation sichtbar machen / Jonas Karpa, 81
Was sagen Medienschaffende zum Thema? 95
Wie kann mehr Vielfalt in dokumentarischen Formaten erreicht werden? / Sun-Ju Choi, Susanne Dzeik & Sonya Winterberg, 97
TEIL 3: MEHR VIELFALT DURCH UMFASSENDE REFORMEN BESTEHENDER STRUKTUREN
Redaktionen beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen: Was sie waren, was sie sind und was sie in Zukunft sein könnten / Sabine Rollberg, 115
Was sagen Medienschaffende zum Thema? 125
Quo vadis veritas? Wie multinationale Lobby-Verbände die unabhängigen Medien unterwandern / Ina Knobloch, 127
Wider den Durchschnitt! / Andreas Schreitmüller, 133
Was sagen Medienschaffende zum Thema? 157
Don't Think it's Just Entertainment: Zum unterschätzten Wert der fiktionalen Unterhaltung / Marion Esch, 161
Wie geht es in Zukunft mit dem Kinderfernsehen weiter? Können innovative Finanzierungs-, Produktions-, und Evaluierungsmodelle für mehr Vielfalt und Qualität sorgen? / Dieter Wiedemann, 179
TEIL 4: MEHR VIELFALT DURCH GÄNZLICH NEUE INSTITUTIONEN UND VERFAHREN
Ein senderunabhängiger ö/r Medieninnovationsfonds (MEDIFO) löst viele Probleme gleichzeitig / Thorolf Lipp, 199
Was sagen Medienschaffende zum Thema? 215
Ein innovatives Lizenzmodell stärkt das Gedächtnis unserer Demokratie / Cay Wesnigk, 219
Konzeption eines nachhaltigen und sozialverträglichen Vergütungsmodells / Jörg Langer, 231
Was sagen Medienschaffende zum Thema? 249
Blockchain in der deutschen TV- und Filmbranche: Ein Teil der Lösung? / Michael Esser, 253