"Die Propaganda der terroristischen Miliz "Islamischer Staat" hat für Aufsehen gesorgt und die Debatte um das Internet und vor allem das "Social Web" als Risikotechnologie oder Gefahrenraum mitbestimmt. Dabei setzt der IS auf ein breites Spektrum medialer und gestalterischer Formen und Formate einer globalen, digitalen Medienkultur, um ein internationales Publikum zu erreichen: Online-Videos, anashid (Lieder) und Computerspiele; Internet-Meme, Social Media Posting oder Selfies. Der Sammelband gibt Einblick in die Bandbreite dieser jihadistischen Kommunikate, ihrer Ausdrucks- und Darstellungsweisen und zeigt dabei Möglichkeiten der Einordnung und der Auseinandersetzung auf." (Verlagsbeschreibung)
Einführung: Der ‚Islamische Staat‘ und seine Propaganda / Bernd Zywietz, 1
Protest zwischen Aktivismus und Propaganda. Formen und Differenzierungen strategischer Protestkommunikation im Netz / Kathrin Fahlenbrach und Bernd Zywietz, 21
Vom Analogen ins Digitale. Eine kurze Geschichte der dschihadistischen Propaganda und ihrer Verbreitung / Martin Zabel, 55
Mediale Formen und Formate der IS-Propaganda. Ein Analyseansatz und Überblick / Bernd Zywietz, 75
Salil al-Sawarim: Ein Nashid und seine Aneignungen / Larissa-Diana Fuhrmann und Alexandra Dick, 139
Playing Propaganda. Die Games-Appropriationen des IS / Andreas Rauscher, 161
Animationen in jihadistischer Videopropaganda: Bewegung unter dem Gebot des islamischen Anikonismus / Yorck Beese, 185
Selfie-Video als Format propagandistischer Bekennerbotschaft. Bildstrategien im Fall Anis Amris / Lydia Korte und Bernd Zywietz, 217
Der Fall John Cantlie. Parasozialität als Mittel der Propaganda / Sophia Maylin Klewer, 243
Die Spektralität medialer Bedrohung am Beispiel John Cantlie / Anne Ulrich, 273
Medienakteure. Parallele Fragmente / Kevin B. Lee, 307
Framing terroristischer Medieninhalte: Eine videografische Autoethnografie / Chloé Galibert-Laîné, 333
Inside the Islamic State’s Media: Eine kollaborative Videoanalyse / Simone Pfeifer, Yorck Beese, Alexandra Dick, Larissa-Diana Fuhrmann, Christoph Günther und Bernd Zywietz, 363