"Die Journalismustheorie hat bisher kein spezifisches Qualitätsmodell für die Krisen- und Kriegsberichterstattung vorgelegt, das Erkenntnisse aus der Journalismustheorie und aus der Konfliktforschung zusammenführt. Diese Lücke zu schließen war das Anliegen dieser Arbeit. Es hat sich gezeigt, dass sich die Qualitätskriterien aus der journalismustheoretischen Debatte und die vorliegenden Entwürfe für einen Friedensjournalismus gut kombinieren lassen und beide voneinander profitieren. Die Bestimmung journalistischer Objektivität und Erkenntnisse der Wirkungsforschung bereichern Wahrheits- und Wirkungskonzepte der friedensjournalistischen Modelle, die eher von konflikttheoretischen Überlegungen geprägt sind. Deren konfliktanalytische Expertise befruchtet wiederum die Qualitätskonzepte der Journalismustheorie. Die Kriterien Wahrhaftigkeit, Richtigkeit, Relevanz und Vermittlung sind zentrale Punkte des journalismustheoretischen Diskurses. Sie werden mit Hilfe des Schlüsselkriteriums Konfliktsensitivität interpretiert, das den Kern der friedensjournalistischen Ansätze bildet. So lässt sich ein spezifisches Qualitätskonzept für die Krisen- und Kriegsberichterstattung entwerfen." (Resümee, Seite 253)
1 Einleitung, 13
2 Orientierungspunkte – Demokratie, Menschenrechte, Frieden, 21
3 Journalismus – Begriff, Qualität, Publikum, 51
4 Krisen- und Kriegsberichterstattung – Produktion, Text, Rezeption, 139
5 Friedensjournalismus – Begriff, Kriterien, Problemfelder, 195
6 Resümee und Ausblick, 253