"Der Beitrag analysiert die Kommunikation der römisch-katholischen (Erz-)Bistümer und der evangelisch-lutherischen Landeskirchen in Deutschland im Social Web. Empirische Untersuchungen der „Facebook“-, „Twitter“- und „Youtube“-Aktivitäten der beiden Großkirchen verdeutlichen, dass die Bistümer den Katholikentag 2014 positiv für ihre Social-Web-Auftritte nutzen konnten. Dennoch war keine konsistente Kommunikationsstrategie zur Verknüpfung von Regel- und Veranstaltungskommunikation ersichtlich. Insgesamt werden partizipative Plattformen noch sehr zurückhaltend genutzt, wie wohl es einzelne Leuchttürme gibt, die in einen aktiven Dialog mit Mitgliedern und anderen Bezugsgruppen treten. Die katholischen Institutionen scheinen den Landeskirchen bereits einige Schritte voraus zu sein – was aber auch als Zeichen der unterschiedlichen Ekklesiologie gedeutet werden kann. Zukünftige Social-Web-Studien könnten sich daher gezielt auf die Ebene der Kirchenkreise und Dekanate sowie der lokalen Ortsgemeinden konzentrieren." (Abstract)