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Vergeben und vergessen? Erinnerungskultur

iz3w, issue 373 (2019), pp. 16-37
"In den 1980er Jahren verstärkte sich das Unbehagen an der Gedenkkultur mit ihren Heldenerzählungen und nationalen Beschränkungen. Mit der größeren Komplexität des Gedenkens und der Hinwendung zu den sozialen Kosten historischer Ereignisse prägte sich eine neue Erinnerungskultur aus. Diese ist kein abgeschlossenes Modell. In diesem Prozess wandeln sich die Wahrnehmung der Vergangenheit sowie die zukunftsgerichteten Zwecke des Gedenkens." (Seite 17)
Memory Boom: Über die Schwierigkeiten der Erinnerungskultur / Larissa Schober, 17
Alle wollen Opfer sein: Geschichtsrevisionismus in Ex-Jugoslawien / Krsto Lazarevic, 20
»Geschichte wird von den Siegern geschrieben«: Geschichtsklitterung in Ungarn 75 Jahre nach dem Holocaust / Karl Pfeifer, 22
Verordneter Patriotismus: In der VR China ist Erinnerung ein Regierungsinstrument / Nora Sausmikat, 24
Lieder gegen das Verstummen: Kreatives Erinnern an die antikommunistischen Massaker in Indonesien / Anett Keller, 26
30.000 Verschwundene: Erinnern wird in Argentinien von sozialen Bewegungen getragen / Alix Arnold, 28
Hierarchie der Helden: An wen erinnert wird, entscheidet in Simbabwe die Regierungspartei / Rita Schäfer, 30
»Never Again«: Staatliche Erinnerungskultur im postgenozidalen Ruanda / Annika Lüttner, 32
In unseren Geschichten: Antikoloniale Erinnerungen im französischen Rap / Anna Laiß, 34
»Unsere Mütter, unsere Väter«: Erinnerungskultur und Film im postnazistischen Deutschland / Georg Seeßlen, 36