"Ugandische Eliten erwarten von Journalisten zu Wahlzeiten eine positive Berichterstattung. Kritik und Hinterfragung von Standpunkten werden nicht gerne gesehen. Die übermächtigen Ressourcen der Herrschenden werden dazu eingesetzt, diese Erwartungen zu erfüllen. Dementsprechend können Journalisten ihre Selbstverständnisse nicht realisieren, sondern passen sich den Erwartungen an. Diese Masterarbeit macht deutlich, dass die derzeitigen Strukturen des ugandischen Mediensystems das journalistische Können und damit die Medienfreiheit einschränken. Deshalb muss auch von staatlichen Akteuren oftmals kein direkter Druck durch polizeiliche oder juristische Verfolgung erzeugt werden. Der derzeitige Zustand der Arbeits- und Ausbildungsbedingungen, sowie die Eigentumsstrukturen reichen zur Disziplinierung aus." (Fazit, Seite 100)