"The difficulties, shortcomings and failures of experimental projects are as significant as their successes. It is in this open-minded spirit that we have traced the history of the experience in Senegal and sought to evaluate its impact. Throughout the foregoing pages, attention has been drawn to si
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gnificant lessons. It may, however, be useful to summarize once more certain principal conclusions. The application of radio and television to adult education does not grow organically out of existing structures and practices. Neither the media, when in fact they do exist, nor the institutions and organizations concerned with adult education are necessarily predisposed to a joint comprehensive effort. The condition of success is the solution of political, administrative and financial problems, the more rational use of existing facilities and staff, the provision of new resources in funds, hardware and personnel, and the elaboration of a methodology adapted to the needs and aims of adult education. A great deal of time, money and personal effort had to be spent on this preparatory phase, and it was only thanks to political support by the Head of State, to collaboration between the media and the interested agencies, and also the active participation of the target audience itself, that valid results could be obtained. The second set of conclusions concerns the material resources, finance and time required for such an undertaking. Unfortunately, it was not possible to obtain a clearcut economic evaluation of the entire project, in particular of its television component, but certain lessons are clear: A project of this kind should be neither underfinanced nor endowed with excessive resources. Lack of facilities and personnel made it impossible to pursue the numerous initial objectives and to use fully the various audio-visual media. Regrettably, the teaching of literacy had to be abandoned owing to lack of resources." (Conclusion, page 52)
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"Das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (Berlin) hat im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit in der Zeit vom 1. November 1968 bis 20. Januar 1969 eine Untersuchung über „Acción Cultural Popular" (ACPO), Bogota, durchgeführt. Aufgabe dieser Untersuchung des
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unter Radio Sutatenza bekannt gewordenen Radioschulsystems war eine Wirkungsanalyse und eine Bewertung dieser Organisation. Nach einer Darstellung von Idee und Werk und den Kriterien und Methoden der Untersuchung werden die Struktur, die Instrumente, die Finanzierung und Wirtschaftlichkeit der Institution dargestellt. Die ACPO wird als Entwicklungsorgan untersucht, das Kräftefeld des öffentlichen Lebens abgesteckt, das Zielpublikum und die Wirkungen werden betrachtet, um einer Bewertung Platz zu geben. Als Kaplan Salcedo im Dörfchen Sutatenza 1948 mit seiner Radioschule begann, waren sowohl das Dorf als auch sein Name völlig unbekannt. Heute verbindet sich mit beiden die größte Radioschulorganisation Lateinamerikas. Zunächst mit Unterstützung der UNO, der dann viele andere Stellen folgten, ist eine gewaltige, auch politisch einflußreiche Organisation entstanden. Ist dieses Unternehmen nun heute noch zeitgemäß? Die gründliche Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, daß es der ACPO schon vor Jahren gelungen sei, „breite Massen des Bauerntums aus dem Immobilismus der Resignation herauszureißen und in ihnen Bedürfnisse zu wecken". Jetzt gehe es aber darum, „diese Bedürfnisse entweder zu befriedigen oder in den Strom wirtschaftlich und gesellschaftlich relevanter schöpferischer Dynamik zu kanalisieren" (Seite 157 f.). „Wenn ACPO den Herausforderungen der Zukunft ein größeres Gewicht beimißt als den Erfolgen der Vergangenheit, dann muß sie den Anschluß finden an eine Entwicklung, an deren Einleitung sie selbst in nicht unerheblichem Maße mitgewirkt hat" (Seite 158). Die 1969 erschienene deutsche Studie ist inzwischen auch in spanischer Sprache in Bogota erschienen. Der besondere Reiz dieser spanischen Ausgabe, die von der ACPO selbst besorgt wurde, besteht darin, daß sie neben einer Übersetzung des deutschen Textes zugleich einen Kommentar bringt, um die kritischen Bemerkungen der deutschen Untersuchungskommission zu korrigieren. So wird denn auch als einer der Gründe für diese spanische Ausgabe angegeben, daß man mit manchen Aussagen nicht einverstanden sei. Außerdem handle es sich - so ACPO - um eine Studie, die deutsche und andere Stellen in ihrer Einstellung ACPO gegenüber beeinflussen werde. Andererseits gibt man zu, daß eine solche Studie großen praktischen Nutzen habe: die Kommentare aus Bogota werden als Resultat der Selbstkritik bezeichnet, die man anhand der deutschen Studie Punkt für Punkt vorgenommen habe (Seite 59 f.). Die spanische Ausgabe bringt neben Einzelkommentaren innerhalb des ursprünglichen Textes, die grafisch klar als solche abgehoben sind (Fettsatz), eine längere Einleitung (Seite 9-42), in der mehr grundsätzlich auf Einzelfragen eingegangen wird, wie etwa: Ist die Zielsetzung der ACPO noch aktuell? Revolution und Subversion. Verlust des Kontaktes zu den Bauern. ACPO und die Regierung. Selbstfinanzierung usw. Als besonderer Wert der deutschen Studie wird von der ACPO bezeichnet, daß sie es verstanden habe, die enormen Aktivitäten dieser Organisation zu systematisieren. Auf dieser Grundlage könnten andere Studien entstehen; ein besserer Dialog über die Aktivität und Effektivität der durch das Unternehmen realisierten Einflüsse sei dadurch möglich (Seite 42)." (Franz Josef Eilers, in: Communicatio Socialis, vol. 5 (1972), Nr. 4, Seite 372-373)
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