"Diese Einführung geht von der These aus, dass Radio das Vielfältigste aller Medien darstellt. Dies ist u. a. der Tatsache geschuldet, dass niemand so genau weiß, wo die äußeren Grenzen des Phänomens Radio liegen. Manches nennt sich heute Radio - z. B. Internetradio oder Radio-on-Demand -, da
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kann man mit Recht fragen, ob dies vom Begriff eigentlich gedeckt ist? In jedem Fall aber gilt, dass das erste elektronische Medium - im Prinzip ca. neunzig Jahre alt - schon viel mitgemacht hat. Nach seinen Pionier- und Experimentaljahren wurde es zum Leitmedium der „goldenen“ Phase des Radios zwischen den 30er und 50er Jahren, es wurde später vom Fernsehen marginalisiert und erfand sich neu als Begleitmedium, wo es bis heute seine Stärke beweist. Es hat über die Jahre alle Lebensräume erobert und begleitet unsere Mobilität, es hat eine einzigartige Internationalität entwickelt und ist tief im Lokalen verankert. Es ist neben dem Fernsehen das meistgenutzte Medium in Deutschland und zeigt trotz des Siegeszugs des Internet kaum Rückgänge in der Nutzung. Mehr noch, es scheint zunehmend zum Komplementär im Internet-Zeitalter zu werden, da es wunderbar während der Arbeit am Bildschirm genutzt werden kann. Schließlich ist das Radio eine einzigartige Verbindung mit der Zivilgesellschaft eingegangen, im Unterschied zu allen anderen der klassischen Medien ist die Zugangsbarriere gering, das Selbermachen kein Problem, die Bedienung auch kleiner Zielgruppen möglich. Eine Einführung, die ihren Namen verdient, sollte eigentlich immer transdisziplinär angelegt sein. In der vorliegenden Studie sind dennoch alle nachfolgenden Kapitel monodisziplinär angelegt (Geschichte, Politik, Wirtschaft etc.) oder sie folgen zumindest einem Leitbegriff (Theorie, Nutzung, Journalismus), damit ist ein einfaches und nachvollziehbares Gliederungsprinzip intendiert. Diese Kapitel sind als Einführungen geschrieben, sie sollen einen Überblick geben, zentrale Zusammenhänge aufweisen und Beispiele geben." (Einführung, Seite 11)
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"This study claims to be one of the first attempts to explore the field of radio economics in rural Africa. Based on in-depth questionnaires filled in by 15 radio stations in Uganda, Tanzania, Malawi, Ghana and Mali, it found that the costs vary widely according to the type of ownership, i.e. public
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, commercial or community radio. The average start-up costs fluctuate between $50,000 and 100,000. The annual operating costs range between $20,000 to $540,000 for public broadcasters, $2,500 to $930,000 for commercial stations and $2,500 to $286,000 for community stations. The costs of programming are largely dependant on the level of interactivity of the programme format, the accessibility of additional resources to produce specialised programmes, and the type of station producing the programme. The study found that community stations tended to invest more resources in interactive programming with community involvement and less on in-studio formats. The sale of airtime is important revenue for most stations. There is no shortage of investment for starting up radio stations (in particular community radios), but the common challenge remains the sustainability beyond the initial investment." (CAMECO Update 1-2009)
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