"Die vorliegende Studie untersucht die Entwicklungen der Diasporagemeinschaften aus Osteuropa, die in Deutschland und seinen östlichen EU-Nachbarländern seit 2020 an Größe und Bedeutung gewinnen – bedingt durch politische Krisen und Repressionen im autokratisch regierten Belarus und Russland u
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nd den Krieg in der Ukraine. Die Studie beschreibt Herausforderungen, Bedürfnisse und Potenziale dieser Gemeinschaften und fragt, inwiefern emigrierte bzw. im Exil lebende Kulturtätige als „Brückenbauer:innen“ den kulturellen Austausch in Zeiten von Konflikten und schrumpfenden Handlungsräumen (shrinking spaces) unterstützen und die interkulturelle Verständigung nachhaltig fördern können. Analysiert werden sowohl gruppenbezogene Rahmenbedingungen und Formen der deutsch-belarussischen, deutsch-russischen und deutsch-ukrainischen kulturellen Zusammenarbeit als auch länder- wie gruppenübergreifende Strategien und Projekte, die die einzelnen Diaspora-Vertreter:innen in Verbindung bringen (können) und dialogfähig sind. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf (1) der Einbindung der osteuropäischen Kulturtätigen in den deutschen Kulturbetrieb, (2) möglichen internationalen Kooperationen auf EU-Ebene und (3) dem Erhalt zivilgesellschaftlicher Räume in Herkunftsregionen und im Exil." (Zusammenfassung)
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"Welche Auswirkungen hat der Angriffskrieg, den Russland seit Februar 2022 gegen die gesamte Ukraine führt, auf den Alltag und das Leben Einzelner? Dieser Frage ging die deutsch-amerikanische Illustratorin Nora Krug im Laufe einer einjährigen Korrespondenz mit einer ukrainischen Journalistin und e
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inem russischen Künstler aus Sankt Petersburg nach. Die daraus entstandenen illustrierten Berichte im Tagebuchstil stellen den Alltag, die Gefühle und die Gedanken der beiden nicht nur geografisch weit voneinander entfernten Protagonisten parallel dar und offenbaren extreme Unterschiede, aber auch erstaunliche Ähnlichkeiten. Sie zeigen auf der einen Seite die ukrainische Kriegsjournalistin, die zwischen Kiew, der Front und ihrer Familie im dänischen Exil, sowie zwischen Erschöpfung, Wut und Hoffnung hin und her wechselt, während die existenzielle Bedrohung allgegenwärtig ist. Auf der anderen Seite wird die Perspektive des russischen Künstlers dargestellt, der, durch den Krieg entfremdet von seinem Land, in den Westen ausreist, seine Familie in Sankt Petersburg zurücklässt und in innerer Zerrissenheit und Angst vor dem langem Arm des russischen Regimes lebt. Die persönlichen Berichte machen nicht nur greifbar, wie sich der Krieg im Laufe eines Jahres körperlich und psychisch auswirkt, sondern vermitteln auch ein differenziertes Bild davon, wie er den Blick auf zwischenmenschliche Beziehungen, kulturelle Identitäten oder die Haltung zu moralischen Fragen verändert." (Verlagsbeschreibung)
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"This book analyses a South-to-South connection between media activists and artivists – artists who are activists – in the Global South. The authors, Andrea Medrado and Isabella Rega, emphasise the urgent need to engage in South-to-South dialogues in order to create more sustainable connections
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between Global South communities and as an essential step towards identifying and facing global problems, such as state repression, social inequality and climate crises. Medrado and Rega analyse the characteristics of this connection, identify its unique contributions to the study of media and social change and discuss its long-term sustainability. They do so by focusing on instances when media narratives in countries of different Global South(s) intertwine and transform each other; specifically, the exchanges between Latin America (Brazil) and Africa (Kenya). They explore how media activism and artivism can be used as tools for global movement building and to challenge colonial legacies. They also discuss how to connect people with varied skill sets in different Global South contexts, promoting South-to-South solidarity, in a cross-continental challenge to marginalisation." (Publisher description)
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