"Über Kriege und Krisen so zu berichten, dass Leser, Hörer und Zuschauer sich ein angemessenes Bild von den komplizierten und häufig leidvollen Ereignissen machen können, erfordert besondere journalistische Qualifikationen. Die wichtigsten Voraussetzungen und Regeln eines qualitätsvollen Journa
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lismus werden in diesem Handbuch vorgestellt. Mehr als 70 erfahrene Journalisten und renommierte Wissenschaftler beschreiben praxisnah, verständlich und kompakt, was Redakteure und Reporter wissen müssen, um über Kriege und Krisen angemessen berichten zu können. Behandelt werden u. a. Vorbereitung und Ausrüstung, die besonderen Anforderungen an die Recherche in Konfliktregionen, sprachliche und ethische Aspekte, PR-Strategien und militärische Grundkenntnisse sowie die Folgen der Kriegs- und Krisenberichterstattung. Das Handbuch richtet sich an Reporter und Korrespondenten, die in Krisen- und Kriegsgebieten tätig sind, und bietet Hintergrundwissen für Auslands-, Politik- und Nachrichtenredakteure, die ebenfalls mit Kriegen und Krisen als Themen der Berichterstattung konfrontiert werden." (Verlagsbeschreibung)
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"There is a general consensus that media are an essential element of democracy if they fulfil particular quality requirements in their reporting. Abundant literature deals with media quality from a theoretical perspective, but empirical knowledge on journalistic practice with regard to its role in d
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emocratization is rare, and this is even more so in the case of African countries. First, this article seeks to assess the quality of radio in Liberia, which is the country’s most popular medium. Second, the article tests a specific methodology in order to measure the contribution of radio to democracy. It argues that radio stations in Liberia strongly differ in their quality, each with specific shortcomings. These findings are confirmed by interviews with civil society representatives and by audience research." (Abstract)
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"Die vorliegende Studie wendet den Blick ab von den bisher in erster Linie erforschten journalistischen Inhalten hin zu den Prozessen und Strukturen, innerhalb deren sie entstehen. Sie erweitert dabei die Perspektive der Rühl’schen Redaktionsforschung (1969) um Erkenntnisse der betriebswirtschaft
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lichen Managementlehre und hier besonders des Total-Quality-Managements (TQM). Neben den originär journalistisch-handwerklichen Entscheidungsprogrammen (z. B. Recherche, Themenselektion, Gegenlesen) werden auch Entscheidungsprogramme des redaktionellen Managements (z. B. Personalmanagement, redaktionelles Marketing) als potenzielle redaktionelle Routinen gesehen, die in ihrer Vernetzung ein zielgerichtetes Qualitätsmanagement ermöglichen können. Diese Routinen werden als Instrumente (Werkzeuge) des Qualitätsmanagements bezeichnet. Die Praxis des Gegenlesens oder die institutionalisierte Blattkritik sind also ebenso solche Instrumente wie die redaktionelle Zielformulierung, Weiterbildungsofferten oder Leistungslohnsysteme für Mitarbeiter. In einer Vollerhebung aller deutschen, tagesaktuell arbeitenden Nachrichtenredaktionen wurde ermittelt, welche der einzelnen Instrumente des redaktionellen Qualitätsmanagements im Nachrichtenjournalismus der unterschiedlichen Medientypen bereits Anwendung finden und in welcher Form dies geschieht. Eine abschließende Zusammenschau der einzelnen Instrumente soll zeigen, ob diese Bemühungen um die Sicherung der redaktionellen Qualität bereits auf eine systematische Anwendung im Sinne des Total-Quality-Managements hinweisen oder – falls nicht – inwiefern sich Tendenzen und noch ungenutzte Potenziale zeigen (siehe Kap. 7). Die Analyse wird vor dem Hintergrund einer funktional multidimensionalen Definition journalistischer Qualität durchgeführt (siehe Kap. 3.2.2). Es wird davon ausgegangen, dass jede Redaktion ihre eigenen Qualitätsziele und -kriterien hat (inwiefern sie diese auch schriftlich fixiert, ist ebenfalls Teil der Untersuchung). An ihnen richteten sich alle Bemühungen ihres internen Qualitätsmanagements aus. Im Zentrum der Erhebung steht also nicht die fallbezogene Untersuchung der Effizienz der Maßnahmen (denn dazu müssten ebenfalls die Qualitätsziele, -kriterien und Inhalte einer Redaktion untersucht werden), sondern ihre Existenz und Vernetzung im Sinne von TQM. Dies entspricht nach Donabedian einer Analyse der Struktur- und Prozessqualität. Werden diese für gut befunden, ist es auch wahrscheinlich, dass die in diesem Umfeld produzierten Inhalte (Ergebnisqualität) den Zielen der jeweiligen Redaktion entsprechen." (Seiten 22-23)
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