"The messenger Telegram has gained importance for the mediated constitution of counterpublics in German-speaking countries since 2020. However, most research on Telegram focuses on the content shared and the networks that have developed on the platform. Meanwhile, knowledge about the users of counte
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rpublic Telegram channels and groups and their processes of appropriating the messenger is very limited. Based on 14 in-depth interviews with users, this article explores how individuals connect with like-minded people on Telegram, how they process the information they receive there and why they are attracted to the medium in general. We group them in our analysis according to the meaning they ascribe to the Telegram community, their media repertoires, and how they negotiate contradictions between counterpublic and mainstream information, developing a typology of four types: (1) topic-oriented users, (2) confident researchers, (3) libertarian activists and (4) alienated users." (Abstract)
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"Was macht Desinformation im deutschsprachigen Internet aus? Wie wirkt Desinformation? Wie kann sie mithilfe technischer Mittel erkannt werden? Was kann und könnte mit regulatorischen und rechtlichen Maßnahmen gegen Desinformation getan werden? Aus den Erkenntnissen von Journalistik, Medienpsychol
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ogie, Informatik und Recht werden Handlungsempfehlungen an die relevanten Adressaten hergeleitet: An den Gesetzgeber, Presserat, Medienschaffende, Betreiber von Social Networks, Einrichtungen der Forschungsförderung und nicht zuletzt Mediennutzende. Dieser Band endet nicht bei der Analyse, sondern zeigt auf, wie die Verbreitung von Desinformationen über das Internet wirkungsvoll eingedämmt werden kann." (Verlagsbeschreibung)
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"Ein verschärfter Wettbewerb im Internet und kurze Innovationszyklen fordern den Journalismus heraus. Rinsdorf zeigt, wie man erfolgreich digitale redaktionelle Strategien entwickelt. Er führt durch den gesamten Prozess: von der Analyse über die
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Entwicklung strategischer Szenarien und das Design von Geschäftsmodellen bis hin zur Konzeption von neuen Medienprodukten." (Verlagsbeschreibung)
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"Der normative Rahmen von indigener Kommunikation ist komplex und kann nur mit Blick auf die sozialen Beziehungen innerhalb der Gemeinschaften und ihrer Bezüge zu anderen Gruppen verstanden werden. Die indigenen Kommunikatoren im Cauca sehen sich vor allem im Dienste ihrer gemeinschaftlichen Prozes
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se, die wiederum von den traditionellen indigenen Autoritäten abhängen. Wichtigster Bezugspunkt ist dabei der über 500 Jahre dauernde Widerstandskampf zur Behauptung der eigenen Identität; damit verbunden ist der Versuch, die eigenen Traditionen und kulturellen Eigenheiten zu bewahren. Gleichwohl findet mit der nicht-indigenen Umwelt ein überwiegend konstruktiver Austausch statt. Auf der Organisationsebene des CRIC spielt die Kommunikation auch im Sinne von PR und Lobbying eine Rolle. Gängige Konzepte des community journalism mit einem starken deliberativen Ansatz lassen sich nur teilweise auf das hier dargestellte Verständnis von Kommunikation anwenden. Auch ist die Unterscheidung zwischen dem Binnenverhältnis innerhalb der indigenen Gemeinschaften und ihrem Bezug zur Umwelt wichtig: Unabhängigkeit von staatlicher Politik ist für die indigenen nach außen wichtig, im Binnenverhältnis sind die indigenen Kommunikatoren den Prozessen und Werten der jeweiligen Gemeinschaften verhaftet, die kaum hinterfragbar sind. Presse- oder Medienfreiheit im westlichen Verständnis spielen im Binnenverhältnis keine Rolle, in der Außenkommunikation insofern, als die indigenen Gemeinschaften sie einfordern — verstanden als das Recht, gemeinschaftliche eigene Medien ohne staatliche Zensur betreiben zu dürfen." (Seite 314-315)
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