"Ukraine has been building its capacity to use humour as a strategic communications tool since Russian first invasion in 2014. After Russia launched the full-scale war in February 2022, this often grassroots effort was multiplied by many new actors joining it. Foreign supporters of Ukraine stepped i
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n to expose lies of Russian officials in social media, resulting in a creation of NAFO movement. The use of humour by the Ukrainian government officials also pushed the boundaries of what is considered acceptable in digital diplomacy. Numerous jokes and memes have been created that will remain in the historical record of this war, such as the “Russian warship” meme, “sunflower seeds in a pocket”, “bavovna”( cotton), and others. However, humour should not overshadow the terrible reality of war Ukrainians have to face daily until this day. It should not distract attention from the need for Ukraine to win and Russia to be held accountable for its war crimes. Humour helped Ukrainians cope with the trauma of war and preserve mental health. For foreign audiences, especially in the West, it helped to introduce Ukraine as a country that is a part of the same cultural space, has similar values, and is worthy of support. Witty jokes and creative memes opened a window for many to discover Ukrainian history and culture. Satire helped to expose the absurdity of Russian imperialist ideology and propaganda narratives the Kremlin used to launch its invasion of Ukraine." (Conclusion)
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"Die wichtigsten Medien in der Ukraine sind die zahlreichen Fernsehsender, deren Interessen- und Besitzverhältnisse jedoch häufig intransparent sind. Zumeist stehen Oligarchen hinter den diversen privaten Fernsehsendern. Seit 2013 haben Journalisten unabhängige Medien gegründet, die im Laufe des
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Euromajdan große Beliebtheit erlangt haben und sich durch Crowdfunding finanzieren. Zudem versuchen sie, dem weit verbreiteten patriotischen Diskurs durch objektive Berichterstattung Gegensteuer zu geben." (Seite 7)
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"Das Fazit der Beiträge in diesem Heft bringt Snežana Milivojevic nüchtern auf den Punkt: „Der Glaube, dass ein freier Markt gleichbedeutend mit freien Medien ist, hat sich in den Transformationsländern als Illusion erwiesen.“ Die größte Gefahr für unabhängigen Journalismus liegt dort ni
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cht vor allem darin – wie es derzeit laut Olga Tokariuk in der Ukraine der Fall ist –, Gewalt, Entführung und Morddrohungen ausgesetzt zu sein, sondern vor allem in der Abhängigkeit von Finanzquellen: Zwar entsprechen die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Medien mittlerweile internationalen Standards, doch als viel schädlicher, so schreibt Sanela Hodžic im Fall Bosnien-Herzegowinas, gilt der Zugriff geschäftlicher Netzwerke und politischer Interessengruppen auf die Medien. Besonders deutlich wird das auch in den Beiträgen zu Bulgarien, Serbien, Albanien und Ungarn. Zudem stellen Péter Techet in Ungarn wie auch Remzi Lani in Albanien fest, dass Journalisten meist schreiben können, was sie wollen, aber niemand darauf regiert: „Gleichgültigkeit gegenüber Kritik führt zur Abwertung des freien Wortes.“ Deshalb warnt auch Christian Mihr von „Reporter ohne Grenzen“: „Freiheit, um die nicht gerungen wird, stirbt.“ Es gibt aber auch Lichtblicke: In der Ukraine legen mehrere unabhängige Sender Wert auf professionellen Journalismus und finanzieren sich durch Crowdfunding. Die Slowakei findet sich auf der Rangliste von „Reporter ohne Grenzen“ auf Platz 14 (Deutschland steht auf Platz 12, die Schweiz auf Platz 20). Nicht zuletzt zeugen auch die Autoren und Autorinnen dieser Ausgabe von den bestehenden Oasen für qualitätsbewussten Journalismus in Osteuropa." (Editorial)
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