"Wirtschaftliche Sorgen, Zukunfts- und Abstiegsängste sowie fehlendes Vertrauen in Politik und Wissenschaft bilden, wie Ortwin Renn erläutert, einen idealen Nährboden für Desinformation und Populismus, indem Tatbestände durch Gefühle verdrängt werden. Renn verdeutlicht, welche mentalen, sozialen und psychologischen Faktoren unseren Umgang mit der Flut der oft widerstreitenden Informationen bestimmen. Warum hadern Menschen mit wissenschaftlichen Erkenntnissen? Welche menschlichen Eigenschaften nutzen Populisten für demagogische Kampagnen? Wie wirken mediale Echokammern als Vehikel für Verschwörungserzählungen? Welche Folgen hat die wachsende Zahl derer, die Politik und Wissenschaft pauschal die Glaubwürdigkeit absprechen und sich von der Zivilgesellschaft verabschieden? Renn wirbt für eine transparente Debattenkultur in der Politik, aber auch in den Medien und den Institutionen, die Zwischentöne und Zusammenhänge nicht ausblende. Zudem müssten Zuversicht und Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die eigene Gestaltungsfähigkeit gestärkt werden, nicht zuletzt durch Reformen der repräsentativen Demokratie." (Verlagsbeschreibung)
1 Wie wahr ist die Wahrheit? Die These von der postfaktischen Kommunikation, 19
2 Die Empfänger von Botschaften: verunsichert im Post-Erfahrungs-Dschungel, 47
3 Wem kann man noch trauen: die Post-Glaubwürdigkeitsfalle, 79
4 Gefangen sein in Echoräumen: das Post-Informations-Dilemma, 119
5 Von Mistrauen, Fake News und Verschwörungserzählungen: Postfaktische Verwirrungen, 145
6 Wissen und Wünschbarkeit: Auswege aus den Post-X-Verstrickungen, 175
7 Die Post-X-Krise: Aufgaben für Politik und Wissenschaft, 199
8 Ein 10-Punkte-Programm zum persönlichen Umgang mit der Post-X-Gesellschaft, 251