"Die Neuorientierung des FES-Medienprojekts für das südliche Afrika hat also zu einer eindeutigen Konzentration auf diese drei Hauptarbeitsbereiche (politische Rahmenbedingungen, alternative Medien und Gender) geführt. Daraus folgt, dass die Stiftung konsequent auf einen Arbeitsbereich verzichtet
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hat, in dem sie früher sehr aktiv war: der Aus- und Fortbildung von Journalisten im rein handwerklichen Bereich (an deren Bedarf es keinen Zweifel geben kann). Das muss nicht notwendigerweise für die gesellschaftspolitisch relevante und themenorientierte Fortbildung gelten. Dieser Rückzug hatte mehrere Gründe: Zum einen mangelt es im südlichen Afrika nicht an entsprechenden Angeboten (auch von Geber-Seite). Zum anderen wurde die Frage, ob dieses Arbeitsfeld zum Kernauftrag einer politischen Stiftung gehört, nach langer Diskussion negativ beantwortet. Und angesichts der immer knapper werdenden Mittel sind die Stiftungen gezwungen, sich auf den Kern ihrer Arbeit zu konzentrieren. Hinzu kamen die durch Erfahrungen bedingten Zweifel an der nachhaltigen Wirksamkeit von relativ kurzen Fortbildungsmaßnahmen, die in der Regel isoliert vom täglichen Arbeitsumfeld der Teilnehmer stattfinden." (Seite 11-12)
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