"Das Handbuch bietet einen umfassenden Überblick über die Gegenstände und Theorien der Rezeptionsforschung. In den 37 Beiträgen wird ein systematischer Zugang zum State of the Art der jeweiligen Thematik aus einer kommunikationswissenschaftlichen Perspektive gelegt. Die umfassend aktualisierte u
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nd erweiterte 2. Auflage befasst sich in vier Teilen: (1) mit grundlegenden Konzepten der Medienrezeption, (2) mit Fragen der Zuwendung und Selektion, (3) mit spezifischen Phänomenen und Erlebnisweisen und (4) mit den wichtigsten Kontexten der Medienrezeption. Moderne Medienwirkungstheorien kommen ohne die Betrachtung von Rezeptionsprozessen nicht mehr aus. Im Handbuch werden daher die Prozesse vor und während der Mediennutzung im Detail betrachtet." (Verlagsbeschreibung)
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"Diese Einführung geht von der These aus, dass Radio das Vielfältigste aller Medien darstellt. Dies ist u. a. der Tatsache geschuldet, dass niemand so genau weiß, wo die äußeren Grenzen des Phänomens Radio liegen. Manches nennt sich heute Rad
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io - z. B. Internetradio oder Radio-on-Demand -, da kann man mit Recht fragen, ob dies vom Begriff eigentlich gedeckt ist? In jedem Fall aber gilt, dass das erste elektronische Medium - im Prinzip ca. neunzig Jahre alt - schon viel mitgemacht hat. Nach seinen Pionier- und Experimentaljahren wurde es zum Leitmedium der „goldenen“ Phase des Radios zwischen den 30er und 50er Jahren, es wurde später vom Fernsehen marginalisiert und erfand sich neu als Begleitmedium, wo es bis heute seine Stärke beweist. Es hat über die Jahre alle Lebensräume erobert und begleitet unsere Mobilität, es hat eine einzigartige Internationalität entwickelt und ist tief im Lokalen verankert. Es ist neben dem Fernsehen das meistgenutzte Medium in Deutschland und zeigt trotz des Siegeszugs des Internet kaum Rückgänge in der Nutzung. Mehr noch, es scheint zunehmend zum Komplementär im Internet-Zeitalter zu werden, da es wunderbar während der Arbeit am Bildschirm genutzt werden kann. Schließlich ist das Radio eine einzigartige Verbindung mit der Zivilgesellschaft eingegangen, im Unterschied zu allen anderen der klassischen Medien ist die Zugangsbarriere gering, das Selbermachen kein Problem, die Bedienung auch kleiner Zielgruppen möglich. Eine Einführung, die ihren Namen verdient, sollte eigentlich immer transdisziplinär angelegt sein. In der vorliegenden Studie sind dennoch alle nachfolgenden Kapitel monodisziplinär angelegt (Geschichte, Politik, Wirtschaft etc.) oder sie folgen zumindest einem Leitbegriff (Theorie, Nutzung, Journalismus), damit ist ein einfaches und nachvollziehbares Gliederungsprinzip intendiert. Diese Kapitel sind als Einführungen geschrieben, sie sollen einen Überblick geben, zentrale Zusammenhänge aufweisen und Beispiele geben." (Einführung, Seite 11)
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