"Die Autorinnen dieses Fachhefts liefern zunächst einen historischen Abriss zur Geschichte des Drogenfilms und stellen im Anschluss daran 20 Kinoproduktionen (aus den Jahren 1995 bis 2005) vor, bei denen Drogen, Drogensucht und Drogenhandel zentraler Bestandteil der Haupthandlung sind beziehungswei
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se den Motor für die Haupthandlung bilden. Wichtige Voraussetzung für die Auswahl war zudem die Verfügbarkeit der Filme in Videotheken oder Stadtbibliotheken. Zu den ausgewählten Filmen gehören u.a.: Jim Carroll, Trainspotting, Gridlock’d, Clockers, Dealer, Traffic, Blow, Grasgeflüster, Lammbock, Maria voll der Gnade, Knallhart, Candy, Walk the Line, Human Traffic sowie Groove - 130 bpm. Bei der Besprechung der Filme werden sowohl inhaltliche und thematische Aspekte als auch zentrale filmische Mittel berücksichtigt. Inhaltliche Aspekte sind u.a. die Funktionen, die Drogen im Leben der Protagonisten übernehmen, die dargestellten Auswirkungen und Wirkungsweisen der Drogen sowie Motive, Verlauf der Abhängigkeit, gegebenenfalls Ausstieg, oder aber Drogenkonsum als selbst gewählter Lebensstil. Zentrale Frage ist dabei, welche Bilder die jeweiligen Filme zum Thema „illegale Drogen“ entwerfen und welche Grundhaltung gegenüber Drogen den Produktionen vorzugsweise entnommen werden kann. Da Drogenfilme vor allem dann ein präventives Potenzial entwickeln und Änderungen in Einstellungen und Verhalten anstoßen können, wenn sie in begleitende Aktionen (Diskussionen, Gespräche, handlungsorientierte Angebote) eingebunden werden, geben die Autorinnen abschließend Anregungen und praktische Tipps zur Nachbearbeitung von Spielfilmen zum Thema „illegale Drogen“. Hierzu haben sie sieben Filme für unterschiedliche Zielgruppen ausgewählt: Jim Carroll, Traffic, Groove, Grasgeflüster, Maria voll der Gnade, Candy und Knallhart." (https://bzga.de)
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"Das inhaltliche Spektrum der Filme deckt die wesentlichen Bereiche der gesundheitlichen Aufklärung ab. Dazu gehören Aidsaufklärung, Suchtvorbeugung, Sexualaufklärung, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Allgemeine gesundheitliche Themen sind Früherkennung von Krankheiten, Tabak-, Alk
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ohol- und Tablettenmissbrauch, illegale Rauschmittel, stoffunabhängige Süchte wie z.B. Fernsehsucht und Ess-Störungen. Aber auch Liebe, Sexualität, Beziehungen, Schwangerschaft, Hygiene, Baby-und Kleinkindentwicklung werden in den Filmen behandelt. So vielfältig die Inhalte der Filme sind, so vielfältig zeigt sich auch deren filmische Umsetzung in unterschiedlichen Formaten. Diese reichen von kurzen Spots, Kurzfilmen und Spielfilmen über Dokumentationen bis hin zu Mehrteilern und Fernsehserien, in denen – beispielsweise wie in Sterne des Südens – das jeweilige Thema einen Handlungsstrang bildet. Durch diese unterschiedlichen Formen und Wege sollen die verschiedenen Zielgruppen bestmöglich erreicht werden.
Bei dem Umgang mit Filmen zu aufklärerischen Zwecken stellt sich jedoch häufig das Problem, dass die dramaturgische Konzeption oft zu eindimensional und die filmische Zielsetzung zu offensichtlich ist. Bei der Aufbereitung für den Unterricht gelingt es häufig ebenfalls nicht, über die Bearbeitung der zentralen Botschaft des Films, wie z.B. „Rauchen schadet der Gesundheit“, hinauszukommen. Nicht selten bleibt es bei einer ganz eng an den jeweiligen Film angelehnten, rein kognitiven Verarbeitung. Das kann sinnvoll, mitunter aber auch langweilig sein. Neuere Methoden der wahrnehmungsorientierten Medienpädagogik stellen einen visuell-ästhetischen Lernprozess in den Vordergrund. Damit gehen sie manchmal weit über den eigentlichen Film hinaus, bieten allerdings dabei die Chance, sich mit dem Film wie auch mit der konkreten Lebenswelt der jeweiligen ZuschauerInnen auf lebendige Weise auseinanderzusetzen.
Vor diesem Hintergrund geht es bei dem hier vorgestellten Projekt einerseits um das Schwerpunktthema Gesundheit, andererseits aber auch darum, Möglichkeiten einer interaktiven und kreativen (Medien-)Pädagogik darzustellen. Dem Projekt liegt die Prämisse zugrunde, dass Kinder und Jugendliche in ihrem Alltag erlebnisorientiert Medien konsumieren und dabei immer mehr von ästhetischen Kriterien geprägt sind. Um sie für Gesundheitsthemen zu sensibilisieren, scheint eine Adaption ihrer Seh- und Wahrnehmungsweisen unumgänglich. Akzeptiert man/frau diese Prämisse, bedarf es daher neben den traditionellen verbalkognitiven Ansätzen neuer Methoden, bei denen ein emotionaler Zugang eine zentrale Rolle spielt. Diesem wahrnehmungsorientierten Ansatz sowohl der Gesundheitsförderung wie auch der Medienpädagogik entsprechend, geht es bei den in diesem Handbuch vorgestellten Methoden nicht um Belehrung, sondern um eine gesprächs- oder aktivitätsgeleitete Auseinandersetzung vor dem sozialen und biographischen Hintergrund der jeweiligen Zielgruppen." (Zu diesem Handbuch, Seiten 36-38)
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"Von RTL in Zusammenarbeit mit der GMK herausgegebene Broschüre für Eltern und Erzieher/innen mit einer populären Einführung zum Thema Kinder und Fernsehen. Ferner mit Informationen über den Jugendmedienschutz und einer tabellarischen medienpädagogischen Bewertung von 16 Sendungen aus dem RTL-
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Kinderprogramm wie "Arielle", "Captain Planet", "Power Rangers" u.a." (commbox)
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