"Die JIM-Studie liefert seit 1998 unabhängige Daten über den Medienkonsum und den Gerätebesitz der Zwölf- bis 19-Jährigen in Deutschland. Die Medienwelt und damit auch der mediale Alltag von Jugendlichen haben sich in den vergangenen 25 Jahren stark gewandelt und entwickeln sich kontinuierlich
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weiter. 2009 lagen Internet und Fernsehen bei der Häufigkeit der Nutzung in der Altersgruppe erstmals gleichauf. Jugendliche stehen neuen Medienangeboten offen gegenüber, passen sie ihren Bedürfnissen an und integrieren sie schnell in ihren Tagesablauf." (Kurz und knapp, Seite 1)
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"Die miniKIM-Studie 2023 liefert zum vierten Mal seit 2012 auf Basis der Einschätzungen der Haupterziehenden Daten zur Mediennutzung von Kindern zwischen zwei und fünf Jahren. Mehr als ein Drittel der Kleinkinder in Deutschland nutzt mindestens wöchentlich ein Tablet – vor allem, um sich darauf
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Fotos und Videos anzuschauen, Spiele zu spielen oder Kinder-Websites und -Apps zu nutzen. Jedes zehnte Kleinkind verfügte 2023 über ein Smartphone bzw. hatte freien Zugang dazu. Die höchste tägliche Nutzungsdauer verzeichnen die neu in die Befragung aufgenommenen Musikboxen und verdrängen damit Bücher auf den zweiten Platz." (Kurz und knapp, Seite 1)
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"Die Mediennutzung Jugendlicher kehrt teilweise zu dem Vor- Corona-Niveau zurück, das belegen die Ergebnisse der neuesten JIM-Studie „Jugend, Information, Medien“. Die Nutzung von Videoangeboten und digitalen Spielen bleibt dagegen auf dem hohen Niveau der Corona-Zeit. Für Jugendliche sind hie
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rbei vor allem Netflix und YouTube relevant. 78 Prozent nutzen aber auch Fernsehangebote regelmäßig. Um Musik zu hören werden am häufigsten Spotify und die Angebote von Radiosendern genutzt, die Radionutzung bleibt stabil." (Kurz und knapp, Seite 1)
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"Medien sind aus dem Alltag von Heranwachsenden nicht mehr wegzudenken. Kinder sind von zahlreichen Medien umgeben und wachsen in Haushalten mit einem breiten Medienrepertoire auf. Fernsehgeräte, Smartphones, Computer/Laptops und ein Zugang ins Internet sind in nahezu allen Familien vorhanden. Auch
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Radiogeräte, Drucker, DVD- und CDPlayer, Streaming-Dienste, Digitalkameras, Tablets und Spielkonsolen sind weit verbreitet. Im Vergleich zu 2020 sind insbesondere bei Smart-TVs (+15 PP), Streaming-Diensten (+14 PP), Pay-TV-Abonnements (+12 PP) und Tablets (+9 PP) deutliche Anstiege zu sehen. Damit setzt sich der starke Zuwachs, welcher bereits in den letzten Jahren zu beobachten war, weiter fort. Kinder besitzen selbst noch vergleichsweise wenig eigene Geräte. Am häufigsten sind mit 44 Prozent Smartphones im eigenen Besitz der Kinder. Jeweils etwa ein Drittel hat einen CD-Player und ein Fernsehgerät im Kinderzimmer, eine tragbare Spielkonsole ist bei 28 Prozent vorhanden (feste Spielkonsole 19 %). Mit zunehmendem Alter nimmt der Gerätebesitz deutlich zu. Insbesondere der Anteil an Kindern, die ein eigenes Mobiltelefon haben, steigt an (6-7 Jahre: 9 %, 8-9 Jahre: 27 %, 10-11 Jahre: 58 %, 12-13 Jahre: 81 %). In der Freizeit der Kinder nehmen das Treffen mit Freunden, Fernsehen, Hausaufgabe/Lernen und das Spielen den größten Platz bei den häufigsten Aktivitäten ein. Über 85 Prozent gehen diesen Tätigkeiten mindestens wöchentlich nach. Knapp drei Viertel der Kinder unternehmen ein-/bis mehrmals in der Woche etwas mit der Familie. Etwa jeweils zwei Drittel hören regelmäßig Musik, nutzen ein Handy/Smartphone und betätigen sich sportlich. Jeweils drei von fünf Kindern sehen sich mindestens wöchentlich online Bewegtbild an oder spielen digitale Spiele. Jeweils etwa jedes zweite Kind liest in der Freizeit Bücher, hört Radio oder wird beim Malen/Basteln kreativ. Die Beschäftigung mit Tieren folgt mit 45 Prozent. Mit zunehmendem Alter verändert sich die Freizeitgestaltung der Kinder in einigen Bereichen. Ab einem Alter von zehn Jahren spielen Kinder weniger, Unternehmungen mit der Familie werden seltener, ebenso wie das Malen/Basteln, das Anhören von Hörspielen/Hörbüchern sowie die Beschäftigung mit analogen Spielen. Dafür nehmen Hausaufgaben und Lernen mehr Freizeit der Kinder ein. Der stärkste Anstieg im Altersverlauf ist bei der Nutzung von Mobiltelefonen (6-7 Jahre: 28 %, 12-13 Jahre: 96 %) sowie bei der Internetnutzung (6-7 Jahre: 21 %, 12-13 Jahre: 92 %) zu sehen. Auch digitale Spiele, die Nutzung von Computer/Laptops und die online-basierte Bewegtbildnutzung nehmen mit steigendem Alter zu. Das Aufnehmen von eigenen Fotos/Videos wird ebenfalls im Altersverlauf bedeutender. Mädchen betätigen sich häufiger kreativ, lesen Bücher und beschäftigen sich mit Tieren, während Jungen eine stärkere Affinität zu Sport und digitalen Spielen zeigen." (Zusammenfassung, Seite 82-83)
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"Seit 1998 untersucht der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest (mpfs) mit der Studienreihe »Jugend, Information, (Multi-)Media«, der JIM-Studie, kontinuierlich das Medienverhalten der 12- bis 19-Jährigen in Deutschland. Die jährlich im Frühsommer durchgeführte Studie bildet mit einer
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Stichprobengröße von ca. 1.200 Befragten ein repräsentatives Abbild des Medienumgangs Jugendlicher in Deutschland. Durch die Kontinuität der Studienreihe konnten wichtige Entwicklungen der letzten 15 Jahre dokumentiert werden. Zentrale Erkenntnisse zum Medienwandel, aber auch zur Konstanz der Nutzungsmuster von Jugendlichen wurden in dem Sonderband »15 Jahre JIM-Studie« publiziert. Aktuell zeigt die dynamische Entwicklung der Verbreitung von Smartphones und der mobilen Internetnutzung, dass sich die Mediennutzung von Jugendlichen durch technische Neuerungen und neue Angebote ständig im Wandel befindet, auf der anderen Seite aber auch von hoher Stabilität gekennzeichnet ist." (Seite 7)
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