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Wie Trump internationale Medien schwächt

Correctiv, 20. Februar (2025)
"Hinter dem Ende der US-Auslandshilfen durch „USAID“ steckt offensichtlich mehr als eine Sparmaßnahme. Für Donald Trump ist das ein Mittel, kritische Medien zu mahnen – und Berichterstattung einzudämmen. Ein investigatives Mediennetzwerk musste bereits Dutzende Menschen entlassen. Das internationale Recherchezentrum OCCRP ist vom Ende der US-Auslandshilfen durch die Regierung unter Donald Trump hart getroffen. Drew Sullivan, Herausgeber der Organisation, bestätigt CORRECTIV, dass als Reaktion über 40 Personen unmittelbar entlassen werden mussten. Ausgesprochen „Organized Crime and Corruption Reporting Project”, konzentriert sich das investigative Medienhaus auf die Aufdeckung grenzüberschreitender organisierter Kriminalität. Es ist fast überall auf der Welt aktiv. Das Jahresbudget beträgt rund 22 Millionen Euro, rund 50 Prozent davon stammten 2024 aus staatlichen Quellen der USA. Nach einem Vorstoß der Trump-Regierung setzt die Behörde für Entwicklungszusammenarbeit („USAID“) massenhafte Einschnitte im Personal um. Zudem wurden sämtliche Auszahlungen durch „USAID“ an internationale Hilfsorganisationen eingefroren. Betroffen sind davon auch Medienunternehmen." (Einleitung)