"Der Auslandsjournalismus des 21. Jahrhunderts stützt sich zunehmend auf lokale Akteure der globalen Nachrichtenindustrie, die häufig als lokale »Stringer« oder »Fixer« bezeichnet werden. Auf Basis von Feldforschungen in Indien und Europa untersucht Martin Heidelberger diese lokale Teilhabe an der globalen Nachrichtenindustrie aus einer ethnologischen Perspektive. Er zeichnet nach, wie lokale Akteure in der Praxis Zugänge für reisende Journalisten herstellen, wie sie vor Ort übersetzen, Interviews übernehmen oder Medienprodukte für Auslandsredaktionen autonom produzieren. Die Studie zeigt, wie bei der journalistischen Kooperation lokale Standpunkte wirksam werden, die den Auslandsjournalismus verändern." (Verlagsbeschreibung)
I. GEGENSTAND, KONTEXT UND DURCHFÜHRUNG DER ETHNOGRAFISCHEN STUDIEN, 27
Zur Teilhabe lokaler Akteure an der globalen Nachrichtenindustrie -- "Europa" als Standpunkt in der globalen Nachrichtenindustrie -- "Indien" als Standpunkt in der globalen Nachrichtenindustrie -- Erkenntnisziel und methodisches Vorgehen
II. STUDIE I: STANDPUNKT "EUROPA", 115
Europäische Journalisten m it lokalen Akteuren vor Ort -- Lokale Akteure in europäischen Auslandsredaktionen -- Wandel und Technologie
III. STUDIE II: STANDPUNKT "INDIEN", 169
Lokale Akteure als Spezialisten und Generalisten -- Lokale Akteure im Spannungsfeld der Indienberichterstattung -- "Mumbai Fixer" - eine Forschungsreportage -- Lokale Akteure im Konfliktgebiet Kaschmir
IV STUDIE III: "INDIA UNHEARD" - ERKUNDUNG EINER ALTERNATIVE, 257
Die Nachrichtenorganisation "Video Volunteers" -- Die Korrespondenten von "India Unheard" -- Fazit und Ausblick