"Im Jahr 2008 bot eine Sinus-Studie die Möglichkeit, das Medienverhalten der Menschen mit Migrationshintergrund milieuorientiert mitzuerheben. Ausgangspunkt dieser Studie waren die langen Erfahrungen mit den Sinus-Milieus bei Erhebungen in der deutschen Wohnbevölkerung. Menschen nicht nur nach ihr
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en soziodemografischen Merkmalen zu betrachten, sondern beispielsweise nach Milieuzugehörigkeit oder nach typologischen Einordnungen zu analysieren, hat eine lange Tradition in den Sozialwissenschaften und den Nachbardisziplinen. Denn nur solche komplexeren Ansätze sind heute in der Lage, Gesellschaft näher und treffender zu fassen. (2) Unterschiedliche individuelle Verhaltensweisen, Einstellungen, auch Mediennutzungsmuster, lassen sich so besser beschreiben, analysieren und verstehen." (Seite 297)
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"Das Heidelberger Institut Sinus Sociovision hat im Auftrag der Medien-Dienstleistung GmbH (MDG) "Religiöse und kirchliche Orientierungen in den Sinus-Milieus 2005" erforscht und die Ergebnisse in einem "Milieuhandbuch" zusammengefasst. Qualitative Studien wie diese haben hauptsächlich heuristisch
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e Funktion. Die nachfolgenden Beiträge versuchen, ihr Inspirationspotential auszuloten. Zunächst stellt Helmut Haimerl, Projektleiter der MDG, Fragestellung, Konzeption, methodische Durchführung und Hauptergebnisse der Studie vor. Diese steht in der Tradition anderer Sinus-Erhebungen, mit denen seit mehr als zwei Jahrzehnten die Lebenswelten ("Milieus") der deutschen Bevölkerung untersucht werden. Die zehn Milieus, die die Studie herauspräpariert, sind hauptsächlich durch ähnliche Lebensziele, Wertprioritäten, Lebensstile und ästhetische Präferenzen bestimmt. Die Untersuchung arbeitet mit bewährten Methoden der qualitativen Sozialforschung (Einzelexplorationen und Gruppendiskussionen); ein Anspruch auf Repräsentativität im quantitativen Sinne wird dabei nicht erhoben. Die Resultate zeigen, dass die katholische Kirche im traditionellen Wertesegment verankert ist, während sie in den moderneren Segmenten nur klischeehaft wahrgenommen oder sogar ignoriert wird. Allerdings gibt es in diversen Milieus durchaus Anknüpfungspunkte für eine zielgruppenorientierte Kommunikation, die im Einzelnen benannt werden. Der Religionssoziologe Michael N. Ebertz unternimmt den Versuch, den Milieu-Ansatz des Sinus-Instituts im Rückgriff auf Kategorien Karl Mannheims wissenssoziologisch zu verorten. Die Ergebnisse der Studie prüft er gemäß der bewährten Lebensregel Sehen- Urteilen- Handeln. Dabei konstatiert er eine Milieuverengung bei einem Großteil der kirchlichen Medienprodukte und plädiert für eine milieusensible Kommunikationsstrategie. Die folgenden Beiträge, verfasst von Medienpraktikern und Medienexperten, durchmustern die Feststellungen und Empfehlungen des "Milieuhandbuchs" im Hinblick auf Erkenntnis- und Entwicklungspotenziale für einzelne Medienbereiche." (Seiten 226-227)
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"Part of the successful Routledge Introductions to Media and Communications series which provides concise introductions to key areas in contemporary communications, Bill Osgerby's innovative Youth Media traces the development of contemporary youth culture and its relationship with the media. From th
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e days of diners, drive-ins and jukeboxes to today's world of iPods and the Internet, Youth Media examines youth media in its economic, cultural and political contexts and explores: "youth culture and the media, the 'Fab Phenomenon': markets, money and media, generation and degeneration in the media: representations, responses and 'effects', media, subculture and lifestyle, global media, youth culture and identity, youth and new media. "Analyzing the nature of different forms of communication as well as reviewing their production and consumption, this is an essential introduction to this key area in communication and cultural studies." (Publisher description)
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"Dieser Sammelband umfasst 19 Beiträge zu den Themenkomplexen: Entstehungsgrundlagen und Konstruktionsprinzip der MedienNutzerTypologie; Ergebnisse für Hörfunk, Fernsehen, Online und den Werbemarkt; Medienübergreifende Handlungsmuster im Alltag; Typologische Analyse des Nutzungsverhaltens in aus
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gewählten Themenfeldern; Erfahrungsberichte von Programmverantwortlichen." (Verlagsbeschreibung)
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"This ambitious, broad-ranging study of one of the world's most interesting genres laudably tries to cover the telenovela industry, its creative process, the contents of novelas, and their reception by the working class. Besides having the descriptive richness one might expect of a book-length case
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study, the work has a sophisticated and relatively thorough theoretical orientation [...] Overall this book is a very good introduction to Brazilian television and the telenovela in particular. It is also of considerable value to those interested in Bourdieu's ideas, questions of social class and audience in general, or ethnographic research about audiences in the Third World." (Book review by Joseph Straubhaar, in: Journal of Communication, Spring 1990, page 162-164)
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