"Annekathrin Kohout und Wolfgang Ullrich versammeln Beiträge, die sich verschiedenen Aspekten der zeitgenössischen visuellen Kultur widmen: Was zeichnet die Kommunikation über Memes aus, und warum sind sie so beliebt? Wie funktionieren GIFs, und wie haben sich das Dateiformat und seine Nutzung ü
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ber die Zeit verändert? Was bedeutet der zunehmende Einfluss von Influencerinnen und Influencern für die Rezeption und Verbreitung von Mode? Und welche Konsequenzen hat es, dass die Allgegenwart von Bildern mit der zunehmenden Verbreitung von Software einhergeht, die in der Lage ist, automatisiert Gesichter zu erkennen? Die Beiträge nehmen unterschiedliche Facetten eines tiefgreifenden kulturellen Wandels in den Blick und zeigen seine Grundlagen, Potenziale und Ambivalenzen auf." (Buchrücken)
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"Die Methode der Kamera-Ethnographie ist ein zeigendes statt beschreibendes Verfahren und nutzt Kameraführung, Schnitt und Montage im Rahmen einer visuellen Analytik und performativen Wissensform. Bina Elisabeth Mohns Programmschrift zeigt, wie Kamera-Ethnographie auch nonverbale Praktiken in ihren
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Choreographien und bildhaften Figuren in den Blick rückt: Anstelle einer videographischen Aufzeichnungslogik wird davon ausgegangen, dass Forschungsgegenstände zunächst noch gar nicht sichtbar sind. Durch eine reflexive Pragmatik des Sehens und Zeigens leitet die Kamera-Ethnographie dazu an, die Prozesse ethnographischer Beobachtung, Erfahrung und Entdeckung mit filmischen Mitteln zu gestalten und selbst das Publikum in eine forschende Rezeption einzubinden." (Verlagsbeschreibung)
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"Als Selfie oder im politischen Prozess, als gleichermaßen fluide wie langlebige Postings, in verstörenden Hassbildern oder als Labor des Feminismus wirken digitale Bilder in je eigenen Kontexten: Menschen inszenieren sich und werden inszeniert, vernetzen und bekämpfen sich, posieren und protesti
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eren, verfremden, ringen um Anerkennung, Deutungshoheiten und Aneignungen. Digitale Bilder brechen Normen auf, spiegeln oder verschleiern Realitäten, sind Propaganda oder Vehikel politischer Veränderungen, spalten Gegner, verbinden Gleichgesinnte oder fungieren als Glutnester von Hass und Menschenfeindlichkeit. Zugleich wirken all diese Formen visualisierter sozialer Handlungen als Katalysatoren gesellschaftlicher Prozesse, die ihrerseits wieder Dynamiken anstoßen. Die Autorinnen und Autoren beleuchten in fünf Beiträgen Formen, Absichten und Wirkungen digitaler Bildkulturen: den Bildprotest, den Screenshot, das Hassbild, den Netzfeminismus und das Selfie." (Buchrücken)
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"The authors outline the topic of visuality in the 21st century in a trans- and interdisciplinary theoretical frame from philosophy through communication theory, rhetoric and linguistics to pedagogy. As some scholars of visual communication state, there is a significant link between the downgrading
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of visual sense making and a dominantly linguistic view of cognition. According to the concept of linguistic turn, everything has its meaning because we attribute meaning to it through language. Our entire world is set in language, and language is the model of human activities. This volume questions the approach in the imagery debate." (Back cover)
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