"Der vorliegende Band widmet sich der beunruhigenden Lage der ägyptischen Medien. Er beschreibt Gleichschaltung und Zensur, er berichtet von Einschüchterungsversuchen der al-Sisi-, aber auch der Mursi-Regierung gegenüber in- und ausländischen Pressevertretern. Journalistinnen und Journalisten wu
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rden während der Ausübung ihres Berufes getötet oder in Gefängnisse gesteckt [...] In vielen demokratischen Ländern ist die Presse nur eine gesellschaftspolitische Arena von vielen. Anders in Ägypten, hier sind die Medien derzeit neben der Justiz und dem Sicherheitsapparat ein Hauptschlachtfeld der Machtausübung. Wer das 'Volksempfinden' beherrscht, braucht zum Beispiel kein gewähltes Parlament." (Vorwort, Seite 10-11)
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"Seit jeher beuten Menschen andere Menschen aus. Die Geschichte der Sklaverei – lange Zeit als Eigentum an einer anderen Person definiert – endete jedoch nicht mit ihrer rechtlichen Abschaffung. Spätestens mit der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 ist das Verbot von Sklaverei z
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war eine international akzeptierte Norm, faktisch aber werden Menschen noch immer versklavt und unter schlimmsten Bedingungen ausgebeutet. Da heute nicht mehr Eigentum, sondern die tatsächliche Verfügungsgewalt über eine Person als die entscheidende Kategorie gilt, werden Fälle von Menschenhandel, Zwangsarbeit, Leibeigenschaft oder Schuldknechtschaft oft auch als „moderne Sklaverei“ bezeichnet. Je nach Definition und Erhebungsmethode sind die Zahlen über das Ausmaß moderner Sklaverei sehr unterschiedlich. Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) schätzt, dass weltweit derzeit knapp 21 Millionen Menschen Zwangsarbeit leisten müssen, wozu auch Menschenhandel mit dem Ziel der Arbeits- oder sexuellen Ausbeutung zählt. Andere Schätzungen liegen deutlich höher. Zwar gibt es Formen moderner Sklaverei auch in reichen Ländern wie Deutschland. Das größte Risiko, in Versklavung zu geraten, stellt jedoch Armut dar, weshalb die regionalen Schwerpunkte vor allem außerhalb Europas liegen. Zudem sind Frauen häufiger betroffen als Männer. Dass Deutschland in vielfacher Hinsicht auch in die „alte Sklaverei“ verstrickt war, also in die Wirtschafts- und Plantagensklaverei sowie den transatlantischen „Dreieckshandel“ des 17. bis 19. Jahrhunderts, dringt erst langsam ins breitere öffentliche Bewusstsein." (Editorial)
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"Welche Bilder prägen unser Gedächtnis? Bilder nehmen im „visuellen Zeitalter“ eine herausragende Bedeutung für europäische Identität, Geschichtsbewusstsein und Geschichtskultur ein. 14 Bildquellen – Gemälde und Fotografien –, die in den aktuellen Schulgeschichtsbüchern europäischer
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Staaten am häufigsten abgebildet werden und sich über dieses Medium europaweit im visuellen Gedächtnis von Kindern und Jugendlichen verankert haben, werden in diesem Band vorgestellt. Die Bildwerke werden gemäß den Standards der fachspezifischen „visual literacy“ von Expertinnen und Experten erschlossen und aufbereitet. Viele der Bilder, wie beispielsweise die fotografische Darstellung der Konferenz von Jalta, waren bislang nie Gegenstand von Analysen. Auch die Grundlagen zur „visual literacy“-Kompetenz im Umgang mit Bildikonen und dem kulturwissenschaftlichen Zugang zum Bild kommen in dem neuen Band nicht zu kurz. Sie werden in drei grundlegenden Beiträgen zugänglich gemacht. Das Buch ist ein Gewinn für alle, die den Beitrag der Schule zur Bildung einer europäischen Identität ernst nehmen und ihn weiterentwickeln wollen." (Verlagsbeschreibung)
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"Ethnographische Methoden haben heute in alle kultur- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen Eingang gefunden. Auch in der Medienforschung spielen sie eine zentrale Rolle. Dieses Handbuch trägt die Methodendiskussion in der Medienethnologie zusammen und entwickelt sie am Beispiel konkreter Feldfo
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rschungsberichte weiter: Die dichte Beschreibung von Medienpraktiken, eine kritische Verortung der Subjektivität im Feld und der Fokus auch auf die Methoden der Beforschten sind zentrale Elemente der Beiträge." (Verlagsbeschreibung)
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"Kenya’s 2010 Constitution guarantees press freedom in a way the country has never previously seen. However, the concentration of media ownership and pending consensus on new media legislation are tarnishing the triumphs of Kenya’s media liberalization and development. Regulation of news content
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, including hate speech and political bias, as well as journalistic standards are also issues provoking discussion and sullying the image of Kenya as a role model for other East African countries. On May 21, 2014, international scholars gathered in Bonn to discuss their research under the heading “Kenya’s Media Landscape: A Success Story with Serious Structural Challenges”. This publication provides a supplement to the presentations and discussions held at the fifth annual DW Media Dialogue." (Publisher description)
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"In this paper we describe how quality in reporting could be measured through content analysis. We show that this approach, although somewhat technical, is feasible. It can help projects to become better and more successful. As a suggestion for practitioners in media development we present three opt
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ions for measuring quality of reporting for monitoring and evaluation purposes." (Abstract)
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"The report reviews several communications tools developed and disseminated through collaboration with Tacloban’s Radyo Abante as part of IOM’s Tindog Kita (‘Rise Together’) communications campaign, which included a radio drama, interactive talk show and key message song. Of the communicatio
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ns components, the song developed jointly with Health Songs International was the most popular and widely known. The report notes that community concerts, mobile downloads and play by other radio stations played a key role in disseminating the song. The report also provides recommendations for ongoing and future communications campaigns in Haiyan-affected areas." (CDAC website)
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"As an introduction to this special issue this article deals firstly with defining and clarifying terms and concepts which are used in the context of international media assistance. Secondly, the themes of the different articles in this collection are enumerated: these are broadly the how to of medi
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a assistance, evaluation and the ongoing debate about proving impact of media assistance project; negotiating the tensions between the state and the media and finally, the fundamental question of why and to what purpose is assistance to the media sector given in the first place." (Abstract)
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"Journalists who regularly cover science, health, environment and technology in Africa and the Arab world face a number of difficulties: Lack of elementary resources for journalistic research, and newsroom environments that are not always supportive of specialised reporting. Also a need for capacity
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to cover science is often bemoaned as well as difficulties in interactions between journalists and scientists. The evaluation of the world's largest support initiative for science journalism in developing countries, the SjCOOP mentoring programme, shows that some of these problems can be mitigated through a variety of support programmes, especially ‘distance mentoring’. The article analyses ways of building capacity and offering general support with the help of ICTs. Organisational structures for specialised reporting in 40 newsrooms are compared. Cases of structural advancement and innovation for science journalism are discussed." (Abstract)
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"Die Werbekunden erwarten von den Vermarktern Nachweise über die Wirkung der gebuchten Werbeflächen und Werbezeiten. Neben dem Return on Investment (ROI), der angibt, welcher Anteil der Werbeausgaben über den Mehrumsatz des beworbenen Produktes zurückgespielt wurde, gibt es eine Vielzahl weitere
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r, kognitiver KPIs (Key Performance Indicators). Hierzu zählen die Werbeerinnerung, die Markenbekanntheit, die Markensympathie, die Markenpräferenz sowie in der Regel ein Indikator, welcher angibt, ob die Kampagne eine Aktivität beim potenziellen Kunden hervorgerufen hat. Die Veränderungen der Anteilswerte dieser KPIs durch Werbung werden meistens über Befragungen ermittelt. Für den vorliegenden Beitrag wurden die seit 2007 mit Hilfe eines Tracking-Verfahrens gewonnenen Daten zu Veränderungen in den genannten KPIs analysiert. Alle seither mit dem AS&S Multi-Tracking beobachteten Radiokampagnen wurden gemeinsam ausgewertet, um hieraus gegebenenfalls zu verallgemeinerbaren Erkenntnissen zu gelangen. Insgesamt wurden mit dem Tool Multi-Tracking seit 2007 97 Kampagnen erfasst (Radio-Monokampagnen und Mixkampagnen mit Radio, TV oder Zeitschriften). Drei Kommunikationsziele wurden zur Überprüfung der Wirkung herangezogen: Markenbekanntheit, Markensympathie und Aktivierung. Es zeigte sich: Radiowerbung erfüllt alle Kommunikationsziele, jedoch in Abhängigkeit von den realisierten Kontakten. Die Wirkungskurven verlaufen für Radio zumindest im unteren Kontaktbereich weitgehend linear. Die besondere Stärke der Radiowerbung liegt in der Schaffung von Markenbekanntheit und der Penetrierung des Markennamens. Je anspruchsvoller das Kommunikationsziel, desto mehr Kontakte werden benötigt. Eine gute Spotkreation begünstigt die Werbewirkung, holt mehr aus dem einzelnen Kontakt heraus und reduziert so die Zahl der benötigten Kontakte. Im Mix wirken Radio und TV vergleichbar stark. Die größten Wirkungsbeiträge werden von gemeinsamen Kontakten von Radio und TV generiert. Unabhängig von den TV-Kontakten verstärkt Radio mit jedem zusätzlichen Kontakt die Wirkungsleistung der Kampagne." (Abstract)
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"Obwohl die Medienmärkte in Pakistan nach der Liberalisierung 2002 einen regelrechten Boom erlebten, haben Medienschaffende bis heute mit zahlreichen Herausforderungen zu kämpfen. Die neue Meinungsfreiheit traf viele Medienschaffende unvorbereitet - Selbstzensur ersetzte häufig die vorherige staa
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tliche Einflussnahme. Ein knappes Budget, die wachsende Bedeutung von Online-Medien und Sozialen Netzwerken, aber auch der Druck durch radikale religiöse Gruppierungen oder durch das Militär beeinflussen die Medienlandschaft wesentlich. Zudem gilt Pakistan als eines der gefährlichsten Länder für Journalisten. Auf dem Deutsche Welle Media Dialogue 2013 diskutierten internationale Wissenschaftler und Experten über die Medienlandschaft Pakistans und die Herausforderungen für pakistanische Journalisten. Hierzu ist jetzt eine begleitende Publikation erschienen. Sie beinhaltet neun Aufsätze von Wissenschaftlern und Medienexperten aus Australien, Deutschland, Norwegen, und USA, die am Media Dialogue teilgenommen und ihre wissenschaftlichen Beiträge vorgestellt haben." (https://akademie.dw.com)
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