"This report explores the media habits and particular needs of refugees and migrants in the domain of media communication. Good practice examples show how community media can meet the communicative needs of refugees and migrants by offering training and space for self-representation, and by offering
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points of entry into local networks. Their bottom-up approach to content production contributes to a multilingual media environment that reflects the diversity of European societies and recognises marginalised communities as integral and respected part of the audience." (Back cover)
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"Oft setzen wichtige Veränderungen in so genannten Randbereichen, also außerhalb der Mainstream-Medien, ein und werden schon deshalb nicht genügend wahrgenommen. Eine Schlussfolgerung, die ich aus meiner Arbeit ziehe, ist, dass der von ›Rändern‹ ausgehenden Dynamik, gerade auch in der Entwic
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klung multilingualer Formate, erhöhte Aufmerksamkeit gebührt. Solche Dyna miken sind nicht zuletzt außerhalb der westlichen Welt zu beobachten, die in Theoriebildung und Methoden der Kommunikationsforschung noch zu oft als verbindlicher Maßstab herangezogen wird. Aus Sicht der Zentren kann beispielsweise, was auf dem informellen Sektor passiert, ebenso unterschätzt werden wie der (sprachenpolitische) Impakt, den internationale Dienste wie BBC, Voice of America oder Radio France Internationale in verschiedenen ›lokalen‹ Kontexten rund um die Welt besitzen. Meine Arbeit versteht sich als Aufforderung, sich gerade solcher blinder Flecken vermehrt wissenschaftlich anzunehmen. Aus den in diesem Buch bearbeiteten Beispielen wird erkennbar, dass eine gewisse Tendenz zu einer größeren Sichtbarkeit gesellschaftlicher Mehrsprachigkeit in Medien besteht. Die Entwicklung multilingualer Formate ist zwar für den Moment v. a. in solchen Situationen zu beobachten, wo bewusste Sprachenpolitik im Medienbereich betrieben wird. Sie kommt aber auch in wenig reglementierten Medienbereichen zum Vorschein und kann von dort langsam in den Mainstream vordringen." (Schlussfolgerungen und Ausblick, Seite 279-280)
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