"Das Handbuch bietet einen Einblick in die Vielfalt der Forschung zu Journalismus in seinen gesellschaftlichen Bezügen. In den Blick genommen werden u. a. Akteure, Organisationen und Institutionen sowie Nachrichten, ihre Entstehung und Nutzung. Der Band spiegelt dabei die thematische, theoretische
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und methodische Vielstimmigkeit der Forschung wider. Verfasst von ausgewiesenen Expert:innen auf ihrem jeweiligen Gebiet umreißt jedes Kapitel den Forschungsstand zu einem Kerngebiet der Journalismusforschung, liefert eine kritische Einordnung und benennt Aspekte für zukünftige Forschung. Damit leistet das Handbuch einen Beitrag zur fachlichen Identität der Journalismusforschung und erarbeitet eine Agenda für zukünftige Forschungsvorhaben." (Verlagsbeschreibung)
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"Politischer Journalismus ist gewissermaßen ›die Mutter aller Journalismen‹, aber man weiß wenig über ihn. Dieses Handbuch will diese Lücke füllen, indem es von der Geschichte, den Funktionen, den Feldern, den Akteuren, der Agenda, den Merkmalen, den Beziehungsnetzen, den Konzepten, den Que
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llen, den Methoden und der Ethik des politischen Journalismus spricht. Deutlich gemacht werden auch seine Probleme, denn er ist unter Druck, vor allem durch die Kommerzialisierung der Medien und durch die Etablierung des Internets: Die Politikberichterstattung wird dramatisiert und personalisiert, und im Netz melden sich neue ›journalistische‹ Akteure, die auf ihre Art Politikberichterstattung betreiben. Der politische Journalismus wandelt sich. Der Blick des Handbuchs geht international vergleichend über die Grenzen einzelner Länder hinaus. Neben den deutschsprachigen Ländern stehen die europäischen Nachbarn, Großbritannien, die USA, Russland sowie wichtige Länder der übrigen Kontinente im Fokus. Analysiert wird auch der politische Journalismus in der europäischen Metropole Brüssel oder bei den Vereinten Nationen in New York." (Verlagsbeschreibung)
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"Der normative Rahmen von indigener Kommunikation ist komplex und kann nur mit Blick auf die sozialen Beziehungen innerhalb der Gemeinschaften und ihrer Bezüge zu anderen Gruppen verstanden werden. Die indigenen Kommunikatoren im Cauca sehen sich vor allem im Dienste ihrer gemeinschaftlichen Prozes
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se, die wiederum von den traditionellen indigenen Autoritäten abhängen. Wichtigster Bezugspunkt ist dabei der über 500 Jahre dauernde Widerstandskampf zur Behauptung der eigenen Identität; damit verbunden ist der Versuch, die eigenen Traditionen und kulturellen Eigenheiten zu bewahren. Gleichwohl findet mit der nicht-indigenen Umwelt ein überwiegend konstruktiver Austausch statt. Auf der Organisationsebene des CRIC spielt die Kommunikation auch im Sinne von PR und Lobbying eine Rolle. Gängige Konzepte des community journalism mit einem starken deliberativen Ansatz lassen sich nur teilweise auf das hier dargestellte Verständnis von Kommunikation anwenden. Auch ist die Unterscheidung zwischen dem Binnenverhältnis innerhalb der indigenen Gemeinschaften und ihrem Bezug zur Umwelt wichtig: Unabhängigkeit von staatlicher Politik ist für die indigenen nach außen wichtig, im Binnenverhältnis sind die indigenen Kommunikatoren den Prozessen und Werten der jeweiligen Gemeinschaften verhaftet, die kaum hinterfragbar sind. Presse- oder Medienfreiheit im westlichen Verständnis spielen im Binnenverhältnis keine Rolle, in der Außenkommunikation insofern, als die indigenen Gemeinschaften sie einfordern — verstanden als das Recht, gemeinschaftliche eigene Medien ohne staatliche Zensur betreiben zu dürfen." (Seite 314-315)
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"Kommunikative Grenzüberschreitungen finden auch im Hinblick auf Marktstrukturen und Managementstrategien von Medienunternehmen statt. Bei solchen grenzüberschreitenden Aktivitäten stehen aus medienökonomischer Perspektive strukturelle Zusammenhänge zwischen Beschaffungs- und Absatzmärkten sow
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ie zwischen Medienmanagementstrategien und Medienorganisationen in ländervergleichender Perspektive im Vordergrund. Analysen zu grenzüberschreitenden Medienmärkten und Medienprodukten mangelt es ebenso wie solchen zu medienunternehmerischen Strategien und Transaktionen an theoretischer Fundierung. Dieser Beitrag verfolgt daher das Ziel, ein Modell rekursiver Beziehungen zwischen Marktstrukturen und Managementstrategien vorzustellen. Im Verlauf der Darstellung werden die verschiedenen Ebenen grenzüberschreitender Medienkommunikation in medienökonomischer Perspektive anhand einer Aufarbeitung des Forschungsstandes begrifflich schärfer gefasst. Dazu gehören die drei zentralen ökonomischen Entitäten grenzüberschreitender Medienkommunikation: Märkte, Unternehmen und Produkte. Dies betrifft auch Unterscheidungen von Beschaffungs-, Publikums- und Werbemärkten und diejenigen von Information, Unterhaltung und Werbung, da sowohl Märkte wie Produkte unterschiedliche strukturelle Prämissen bei Grenzüberschreitungen bilden. Auf dieser Grundlage wird ein Medienmarkt- / Medienunternehmensmodell vorgestellt, mit dem rekursive Beziehungen zwischen Märkten und Unternehmen erfasst werden können. In Verbindung mit Ressourcentheorien und den Strukturmodalitäten grenzüberschreitender Medienaktivitäten entsteht ein Modell, mit dem die abschließend diskutierten Prozessdimensionen grenzüberschreitender Aktivitäten untersucht werden können." (Abstract)
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"Dieser Band behandelt in sechs Abschnitten Grundlagen, Probleme, Ursachen und Folgen von Markt- und Unternehmensstrukturen in der Unterhaltungsindustrie. Wissenschaftler und Praktiker aus Großbritannien, Schweden, der Schweiz und Deutschland beschäftigen sich mit dem Produktionssektor in Großbri
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tannien, mit den Grundlagen der Programmplanung und Produktplatzierung, mit Rezeption und Marketing sowie der Zukunft der Fernsehindustrie. Schwerpunkte des Bandes bilden darüber hinaus die Organisation und das Management von Beschaffung, Produktion und Distribution in der Unterhaltungsindustrie. Schließlich werden auch die Fragen von Innovation und Imitation in der Unterhaltungsproduktion thematisiert." (Verlagsbeschreibung)
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"While the technical capacity for worldwide television broadcasting has existed at least since 1967, when the live program Our World was beamed to thirty-one countries (Parks, 2003), the cultural challenges facing transnational television exchanges have proved more formidable. Even within a single n
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ation, cultural trends and audience tastes are fickle and unpredictable, making television programs risky commercial ventures. The added cultural differences that those programs face when they cross national, ethnic, and linguistic boundaries make it even more difficult to predict the potential popularity of any single television program. Nevertheless, international syndication markets have become more and more important for funding television production around the world over the past two decades (Havens 2006). Consequently, the global television business has developed a variety of strategies to deal with the risks posed by worldwide cultural differences. Central to these strategies are the relationships, reputations, and brand identities that get expressed and renewed at the global television sales fairs." (Abstract)
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