"Die strengen Einschränkungen [aufgrund der COVID-19-Pandemie], die wir als katholische Kirche solidarisch mittragen, machen vieles, das uns bisher vertraut und selbstverständlich war, zurzeit unmöglich. Eine der schmerzlichsten Erfahrungen dabei ist der Verzicht auf die gottesdienstlichen Versam
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mlungen in unseren Kirchen. Umso erfreulicher ist es, dass es durch die modernen Medien möglich ist, vielen wenn auch fern vom Kirchenraum so doch nahe vor den Bildschirmen die frohe Botschaft zu verkünden und ihnen auf diese Weise Anteil zu geben an Christi Heilswerk. Daher gilt zunächst ein großer Dank all denen, die sich vielleicht zum ersten Mal auf dieses ungewohnte Terrain begeben, um mit Kreativität und missionarischer Bereitschaft zum Neuen diesen Dienst tun. Nachdem aber noch „kein Meister vom Himmel gefallen“ und „gut gemeint“ leider nicht immer automatisch gleich „gut“ ist, erscheint es ratsam, auf einige wichtige Grundregeln zu verweisen, die vom Referat für Gottesdienstübertragungen zusammengestellt wurden. Alle, die sich zum Streamen von Gottesdiensten aus ihren Kirchen entschließen, werden gebeten sich daran zu orientieren." (Seite 1)
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"Das Thema Suizid spielt in der Weltliteratur eine große Rolle: In Shakespeares Werk kommen 13 Freitode vor, in der Bibel sind elf Selbsttötungen zu finden. Auch der Spielfilm interessiert sich seit jeher für den Topos der Lebensmüdigkeit und Todessehnsucht: Das American Film Institute zählt an
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die 1.600 Spielfilme, in denen Suizidhandlungen vorkommen bzw. eine Rolle spielen. Neuere Untersuchungen zu den wichtigsten Suizidmotiven im Spielfilm zeigen, dass es im Film weniger psychiatrische Erkrankungen sind, die zu einem Selbstmord führen, sondern soziale Schwierigkeiten und Konflikte, wie zum Beispiel Beziehungsabbrüche, Trennungen, Eltern-Kind-Konflikte, Partnerschafts-Probleme, Geldnöte, Einsamkeit, Mobbing und zwischenmenschliche Schikanen, gesellschaftliche Vorurteile gegenüber Rasse und sexueller Orientierung, Schuld und Scham, welche Film-Protagonisten dazu bringen, sich das Leben zu nehmen. Damit fordert der Film die gängige psychiatrische Lehrmeinung heraus, dass sich 90% aller Suizidhandlungen vor dem Hintergrund einer psychischen Störung ereignen. Zumindest für die Filmfiguren stimmt diese These keinesfalls, da nur ca. 20% aller Film-Protagonisten sich aufgrund einer psychiatrischen Problematik das Leben nehmen. Dieses Buch thematisiert alle Freitod-Beweggründe in den enthaltenen Filmen in unterhaltsamen Beiträgen und fachlich fundierten Analysen. Es richtet sich sowohl an filmbegeisterte Fachleute aus Psychiatrie, Psychotherapie und Psychologie als auch an interessierte Laien, die die Beweggründe der Filmfiguren besser verstehen möchten." (Verlagsbeschreibung)
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