"Die Meinungsmacht der öffentlich-rechtlichen Medien schien lange Zeit weitgehend unangetastet. Als Folge der digitalen Transformation hat sich das geändert. Das Überwinden von Informationsasymmetrien gelingt immer weniger, stattdessen wachsen die Ränder des Meinungsspektrums. Die zentrale Frage
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lautet: Wie kann gesellschaftliche Vielfalt künftig angemessener abgebildet werden, ohne Verbindendes weiter abzubauen? Die Beiträger_innen des Bandes loten die bestehenden Medienstrukturen kritisch aus und zeigen mögliche Alternativen auf. So könnte ein konkurrierendes Modell der Direktbeauftragung von Medienmacher_innen, finanziert aus den bestehenden Beitragseinnahmen, ARD, ZDF und Co. zum Sparen zwingen und das System in Bewegung bringen, ohne Mehrkosten zu verursachen." (Verlagsbeschreibung)
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"[...] Im günstigen Falle bilden Bibliotheken, Archive, Museen, Forschungseinrichtungen und Medien mit digitalen Angeboten, geeignet kontextualisiert und erklärt, Anlaufpunkte der Orientierung und befördern den Diskurs über den Nationalsozialismus und die damit verbundenen abscheulichen Gräuelt
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aten. Diese Institutionen können zusammen als „Stimmen der Vernunft“ in die Resonanzräume des Internets gegen die Polemik der „Schnellen und Lauten“ wirken, die diese öffentlichen Räume auch zur Verbreitung nationalsozialistischen Gedankenguts nutzen. Im vorliegenden Tagungsband wird die kritische, transdisziplinäre Debatte zur zentralen Frage nach dem „richtigen“, das heißt verantwortungsvollen Um gang mit „toxischen“ Inhalten geführt. Sie widmet sich den rechtlichen und ethischen, aber auch organisatorischen, technischen, und gesellschaftlichen Aspekten dieser Frage. Ich wünsche diesem Tagungsband aufmerksame Leser*innen und der Debatte die erforderliche Gestaltungskraft, so dass daraus Impulse für den umsichtigen Umgang mit den Digitalisaten der NS-Zeit erwachsen." (Begleitwort Seite 15)
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"Gegen Ende des 19. Jahrhunderts begannen indigen-christliche Eliten in Asien und Afrika, sich stärker in der kolonialen Öffentlichkeit ihrer Länder zu artikulieren. Sie gründeten ihre eigenen Journale, kritisierten Missstände in Gesellschaft und Missionskirchen, beteiligten sich an sozialen Be
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wegungen und entwickelten eine nicht-missionarische Sicht auf das Christentum. Der Sammelband stellt die Ergebnisse eines Forschungsprojektes dar, das der Analyse indigen-christlicher Journale als eines bislang weitestgehend vernachlässigten Quellenkorpus gewidmet ist und singuläre neue Einsichten in religiöse Emanzipationsprozesse in Asien und Afrika um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert erlaubt." (Verlagsbeschreibung)
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"Seit jeher provozieren Kriege heftige Emotionen. Mit dem Fortschritt militärischer Techniken und Propagandamethoden ging aber auch eine Veränderung der Wahrnehmung von Kriegen durch die Künste einher. Bis heute konstruieren die Literatur, die Fotografie, der Film und das Fernsehen Abbilder von K
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riegsschauplätzen in aller Welt, die ihr Publikum durch die Aufrufung bestimmter ideologischer Rahmungen, Raster oder auch Pathosformeln gezielt zu emotionalisieren versuchen. Namhafte Autorinnen und Autoren aus der internationalen Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaft untersuchen verschiedenste Phänomene der historischen und der aktuellen Kriegsinszenierung - in der Literatur seit dem 18. Jahrhundert, im Kino und in den neuen Medien." (Verlagsbeschreibung)
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"Exposé technique des conditions d'une écoute publique adaptée aux conditions africaines." (Jean-Marie Van Bol, Abdelfattah Fakhfakh: The use of mass media in the developing countries. Brussels: CIDESA, 1971 Nr. 1014, topic code 231)