"Das Handbuch bietet einen umfassenden Überblick über die Gegenstände und Theorien der Rezeptionsforschung. In den 37 Beiträgen wird ein systematischer Zugang zum State of the Art der jeweiligen Thematik aus einer kommunikationswissenschaftlichen Perspektive gelegt. Die umfassend aktualisierte u
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nd erweiterte 2. Auflage befasst sich in vier Teilen: (1) mit grundlegenden Konzepten der Medienrezeption, (2) mit Fragen der Zuwendung und Selektion, (3) mit spezifischen Phänomenen und Erlebnisweisen und (4) mit den wichtigsten Kontexten der Medienrezeption. Moderne Medienwirkungstheorien kommen ohne die Betrachtung von Rezeptionsprozessen nicht mehr aus. Im Handbuch werden daher die Prozesse vor und während der Mediennutzung im Detail betrachtet." (Verlagsbeschreibung)
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"In diesem Lehrbuch und Nachschlagewerk werden 61 zentrale Konzepte der Medienpsychologie in kurzen Texten vorgestellt, die das aktuelle Wissen zu spezifischen Annahmen und Theorien bündeln. In der Neuauflage werden vor allem aktuelle Konzepte aus dem Bereich der Social Media integriert. Die einzel
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nen Kapitel sind nach einem einheitlichen Schema gestaltet und enthalten eine kurze Darstellung des jeweiligen Konzepts, eine detaillierte Erläuterung der zentralen Annahmen, eine Beschreibung der typischen Methodik, eine Zusammenfassung der aktuellen empirischen Ergebnisse sowie eine kritische Würdigung." (Verlagsbeschreibung)
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"Zusammenfassend bleibt festzustellen, dass mit Hilfe von Entertainment Education (EE) erwiesenermaßen positive Verhaltens- und Wissenseffekte zu erzielen sind. Allerdings wurde auch schon festgestellt, dass die Wirkung einzelner EE-Botschaften nicht unbedingt vorhersagbar ist: Nach der Ausstrahlun
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g der US-Serie All in the family, die auf humorvolle Weise gegen ethnische Vorurteile arbeiten wollte, wurde zum Beispiel festgestellt, dass sich einige der Zuschauer ausgerechnet mit der negativen, vorurteilsbehafteten Figur des Archie Bunker identifizierten, und dass vor allem stark voreingenommene Rezipienten die Serie lieber ansahen als weniger voreingenommene Rezipienten (sogenannter Archie Bunker-Effekt; Lampert, 2003). Schließlich muss man bei der Beurteilung von EE auch berücksichtigen, dass dahinterstehende Interessen häufig für die Zuschauer nicht transparent sind, und diese Interessen können ganz unterschiedlicher Natur sein, so zum Beispiel wenn Indhira Gandhi sich für die Umsetzung von EE im indischen Staatsfernsehen einsetzt (Poindexter, 2004), oder wenn es um die stärker ökonomisch geprägten Entscheidungen in privaten Fernsehkanälen geht." (Seite 164)
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