"Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Das stimmt, aber leider nur in ganz wenigen Bereichen, wo die Gestalt, die oberflächliche Beschaffenheit der Dinge im Brennpunkt der Betrachtung steht. Meist ist es aber andersherum, Worte sind viel aussagekräftiger und als Kommunikationsmittel viel universeller als Bilder. Und erst die richtige Kombination von Wort und Bild ist dem einzelnen Medium überlegen, und das gilt in Schriftkulturen ebenso wie in der Kommunikation mit Analphabeten. Die wahren Potentiale der Bildkommunikation werden meistens überschätzt und andererseits nur selten voll ausgeschöpft. Hier setzt dieses Buch an, und versucht Aufklärung in historischer und universeller Sichtweise. Das Verständnis der europäischen Mediengeschichte soll es leichter machen, sich in die noch überwiegend orale Welt Afrikas zu versetzen und eine systematische Beschreibung der Möglichkeiten und Grenzen der Bildkommunikation setzt den allgemeinen theoretischen Rahmen. Entsprechend einer situationsfunktionalen Herangehensweise werden danach Grundfragen der Kommunikation mit Analphabeten angesprochen und die Rahmenbedingungen der Kommunikationssituation von Programmen und Projekten der ländlichen Entwicklung in Afrika beschrieben. Darauf aufbauend folgen zwei zentrale Beispiele, wie bildgestützte Kommunikation schon erfolgreich in Afrika entwickelt und eingesetzt wurde. Deren kritische Betrachtung und vergleichende Analyse führt dann zusammen mit den angewandten Grundlagen zu praktischen Empfehlungen." (Verlagsbeschreibung für die zweite Aufl. 2000)
1 Einleitung, 1
2 Europäische Zivilisationsgeschichte als Kommunikations- und Mediengeschichte, 33
3 Möglichkeiten und Grenzen der Bildkommunikation, 45
4 Grundfragen der Kommunikation mit Analphabeten, 111
5 Rahmenbedingungen der Kommunikationssituation im ländlichen Schwarz-Afrika, 135
6 Erfahrungen aus ausgewählten Beispielsfällen, 165
Graap, Burkina Faso -- CFSME, Rwanda -- Die Übernahme des CFSME-Systems in anderen Projekten und Ländern
7 Schlussfolgerungen und Empfehlungen, 247