"Welche Rolle spielen nichtstaatliche Akteure, sogenannte "Proxys", in staatlichen Cyberkonflikten? Und wie unterscheidet sich regimetypenspezifisch das (De-)Eskalationsmanagement? Kerstin Zettl-Schabath vergleicht mithilfe eines umfassenden Datensatzes für die Jahre 2000-2019 die staatlichen Cyber-Proxy-Strategien von China, Russland, den USA und Israel. Dabei zeigen sich je nach politischem System deutliche Abweichungen: Autokratien nutzen Proxys als "Puffer" gegenüber Demokratien, um für ihre Taten nicht belangt zu werden. Für Demokratien dagegen können Berichte privater IT-Unternehmen "Täter-Wissen" kommunizieren sowie Handlungsdruck infolge politischer Verantwortungszuweisungen reduzieren." (Verlagbeschreibung)
1 Einleitung: Die Übertragung der Staat-Proxy-Logik auf den Cyberspace, 15
2 Der neue Liberalismus zur Erklärung staatlicher Außenpolitiken, 35
3 Ein liberales Erklärungsmodell staatlicher Cyberproxy-Strategien, 63
4 Das Mixed-Methods-Forschungsdesign, 85
5 Die empirische Cyberkonfliktlandschaft von 2000–2019: Der HD-CY.CON-Datensatz, 117
6 Befunde und Implikationen, 331